Düsseldorf. .
Peter Kern (63), in Wien lebender Schauspieler und Regisseur, soll in die Jury zur Vergabe des Heine-Preises der Stadt Düsseldorf.
Der Schauspieler und Regisseur Peter Kern soll in die Jury zur Vergabe des Heinrich-Heine-Preises berufen werden, der alle zwei Jahre von der Stadt Düsseldorf vergeben wird. Die Wählergemeinschaft „Freie Wähler“ wird den 63-Jährigen für das Gremium vorschlagen, der Stadtrat muss darüber am 24. Mai entscheiden. „Gerne bin ich Ihr Juror und freue mich auf interessante Gespräche und einen spannenden Preisträger“, so der Wiener, der auch einige Zeit in Düsseldorf lebte und hier am Schauspielhaus gearbeitet hat. „Der Heine Preis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen in Deutschland. Die Verleihung dieses Preises setzt Verantwortung, weise Voraussicht, Humor und ein kritisches Weltbild voraus. In diesen schwierigen Zeiten, wäre es an der Zeit, Zeichen zu setzen für eine lebensfrohe, ehrliche und lebenswerte Gesellschaft“, so Kern weiter.
Die Freien Wähler freuen sich über die Zusage Kerns: „Mit ihm haben wir einen großen Kenner der Kulturszene gewinnen können“, so Fraktions-Chef Klaus Kirchner. Mit Kerns Nominierung wurde ein Streit beigelegt, der Donnerstag Abend beinahe für einen Eklat im Stadtrat führte. Die Wählergemeinschaft wollte ursprünglich ihren Geschäftsführer Torsten Lemmer (42) in die Heine-Jury berufen, der wegen seiner Neonazi-Vergangenheit von den anderen Fraktionen aber vehement abgelehnt wurde.