Düsseldorf. .

Es bleibt dabei: Die Düsseldorfer können auch weiterhin nicht über den Haushalt mitbestimmen. Die Stadt hat das Projekt „Bürgerhaushalt“ auf Eis gelegt. Es sei zu teuer, zu aufwendig und die Resonanz zu gering.

Dennoch will Kämmerer Manfred Abrahams die Entwicklung in anderen Kommunen beobachten und in drei Jahren noch einmal auswerten. Das teilte er gestern im Haupt- und Finanzausschuss mit.

Unter anderem in Berlin, Köln, Bonn und Stuttgart konnten die Einwohner vorschlagen, wie ein Teil der Haushaltsmittel verwendet werden soll. Dabei haben sich nach Auffassung der Stadt aber Probleme ergeben: Meist hätten sich nur „kleine, aber lautstarke Interessengruppen“ für den Bürgerhaushalt interessiert. In Freiburg habe sich nicht mal ein Prozent der Bürger beteiligt, dem gegenüber standen Kosten von 700 000 Euro.

„Wir sollten Anregungen sammeln, wie man ein solch komplexes Gebilde wie den Haushalt den Bürgern transparenter machen kann, zum Beispiel über das Internet“, schlug Norbert Czerwinski (Grüne) vor. „Ich denke es ist naiv zu glauben, breitere Bevölkerungsschichten dafür interessieren zu können“, hielt FDP-Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann dagegen.