Düsseldorf. .

Für das U-Bahn-Zeitalter wird die Heyestraße einige Monate lang zur Baustelle. Im Herbst beginnt die Rheinbahn mit dem Ausbau der Haltestellen. Damit wird die bisherige Straßenbahnlinie 703 zur künftigen Stadtbahn U 73. Ziel ist es, alle Haltepunkte bis zur Eröffnung der Wehrhahnlinie mit stufenlosen Rampen für die 60 Meter langen Niederflurbahnen zu versehen.

Vergeblich werden viele Menschen im Osten der Stadt allerdings auf eine Ampel warten, die ihnen das Überqueren der Fahrbahn erleichtert. Die ist auch in den Umbauplänen nicht vorgesehen.

Mehr Übersicht

Trotzdem werde sich die Situation für die Fußgänger verbessern, findet Ratsfrau Helga Leibauer (SPD): „Mit dem Bau der neuen Haltestellen auf beiden Seiten verringert sich die Fahrbahnbreite, so dass die Fußgänger mehr Übersicht haben, wenn sie die Straße überqueren.“ Diese Situation wird es an der Haltestelle Hardenbergstraße jedoch frühestens 2015 geben, weil zunächst ein neuer Kanal im Erdreich verlegt wird. Erst nach Abschluss dieser Arbeiten wird die Haltestelle in Richtung S-Bahnhof auf einer Länge von 60 Metern barrierefrei ausgebaut.

Auch stadteinwärts gibt es an der Hardenbergstraße ein Problem. Dort wird die Haltestelle aus dem Kurvenbereich heraus direkt vor die Gustav-Adolf-Kirche gelegt. Die evangelische Kirchengemeinde soll davon nicht gerade begeistert sein. Ausschlaggebend ist die Technik: Für die Stadtbahn muss die Rampe 60 Meter lang und gerade sein.

Auch der dringende Wunsch nach einer Ampel im Bereich Hatzfeldstraße wird nicht erfüllt. Diese Situation habe sich ein wenig verbessert, seitdem der Bürgersteig in den Fahrbahnbereich hinein ragt, sagt Helga Leibauer: „Wer jetzt die Geschäfte auf der anderen Straßenseite aufsuchen will, hat mehr Überblick.“

Die größte Veränderung gibt es für die Haltestelle Schönaustraße. Sie wird stadteinwärts in den Wallgraben, Ecke Kölner Tor verlegt. Wegen der Ein- und Ausfahrten sei es nicht möglich, den Haltepunkt an der bisherigen Stelle auszubauen, wie Diplom-Ingenieur Stefan Knab (Rheinbahn) erläuterte.

Große Probleme macht auch die Haltestelle Dörpfeldstraße. Wieder stören die Einfahrten. Deshalb kann nur der vordere Teil des Haltepunktes erhöht und barrierefrei benutzt werden.

„Im September geht es los mit dem Umbau“ so Stefan Knab. Auf einer Strecke von tausend Metern werden die Gleise komplett erneuert. Für die Autofahrer wird die Heyestraße in Richtung Innenstadt zur Einbahnstraße.