Düsseldorf. .
Großalarm im Hafen: Aus bisher ungeklärter Ursache brach Freitag früh gegen acht Uhr ein Schwelbrand in einem 25 Meter hohen Futter-Silo der Firma Muskator an der Weizenmühlenstraße aus.
Über 70 Feuerwehrmänner versuchten mit Spezialkräften einer Privatfirma und mit Hilfe des Technischen Hilfswerkes das Feuer zu löschen. Es war der längste Einsatz bisher in diesem Jahr. Voraussichtlich erst am Samstagmorgen kehren die letzten Retter wieder in ihre Wachen zurück. Verletzte gab es nicht.
Nur die Blaulichter und Sirenen verrieten, dass es es sich um einen größeren Brand handeln musste. Aus dem Gebäude selbst drang nur wenig Qualm. Die Feuerwehrleute mussten aber äußerst vorsichtig vorgehen. Denn bei einer möglichen Staubexplosion wäre eine starke Druckwelle entstanden.
Hafenbecken gesperrt
Deshalb wurde aus Sicherheitsgründen zwischenzeitlich das benachbarte Hafenbecken gesperrt. Die Werksleitung schickte ihre Mitarbeiter lieber nach Hause. Die Produktion stand eh still.
Mit Hilfe einer auf Grubenbrände spezialisierten Firma wurde über Leitungen Stickstoff in das Silo geleitet. „So wollen wir das Feuer ersticken“, erklärte Feuerwehr-Sprecher Michael Sandforth.
Danach mussten 50 Tonnen Futtermittel aus dem Silo entfernt und vorsichtig mit Lastwagen abtransportiert werden. Die Feuerwehr überwachte das Umladen, um letzte Glutnester sofort zu löschen.
Die Schadenshöhe ist noch unklar. Ebenso, wann die Produktion in diesem Bereich wieder aufgenommen werden kann. Erst vor sechs Monaten war es zu einem Großfeuer in der Produktionsanlage der nahe gelegenen Fortin-Mühlenwerke gekommen.