Düsseldorf. .

Die Premiere im Vorjahr war gelungen. Deshalb wird das Rathaus auch diesmal während der tollen Tage die Altstadt zur scherbenfreien Zone erklären und ein Glasverbot verhängen.

Letztes Jahr mussten lediglich 13 Narren wegen Stichverletzungen behandelt werden. „Das ist der größte Erfolg, den wir mit dem Verbot erreicht haben“, betont Beigeordneter Stephan Keller. Die Jahre zuvor waren es zwischen Altweiber und Rosenmontag etwa 200 Verletzte!

„Wir sind glücklich“

Auch die Narren freuen sich über das Glas-Verbot, mit dem die Altstadtgassen möglichst scherbenfrei bleiben sollen. „Wir sind glücklich. Das Treiben in der Altstadt wird schöner. Die Besucher können ausgelassen feiern“, sagt Josef Hinkel, Präsident des Comitee Düsseldorfer Carneval.

Michael Zimmermann, Chef des Ordnungsamtes, ist davon überzeugt, dass die Narren das Verbot akzeptieren werden. „Letztes Jahr hatten wir keine Probleme.“ Dass es zu keinen Aggressionen bei den Kontrollen kam, lag auch gerade daran, dass die Narren ihre Getränke in Plastikbehälter umfüllen konnten, die die Ordner bereitgestellt hatten. Auch diesmal werden dafür 20 000 große Becher angeliefert. 242 Ordnungskräfte überwachen an 16 Kontrollstellen das Verbot.

Die Stadt hat eine Infokampagne gestartet, damit möglichst viele Narren frühzeitig erfahren, dass sie keine Gläser oder Glasflaschen in die Altstadt mitnehmen dürfen. Ab Montag hängen 80 Großplakate im Stadtgebiet. Die Rheinbahn informiert. Außerdem werden 15 000 Faltblätter verteilt.

Die Wirte und die Büdchen-Verkäufer haben bereits eine Verfügung über das Glasverbot erhalten. „Die haben schon letztes Jahr bereitwillig mitgemacht“, erklärt Ordnungsdezernent Keller. Die Verkäufer haben auf Dosen und Kunststoff-Flaschen umgestellt, die Gastronomen schenken die Getränke für die Außenterrassen in Plastikbechern aus.

Das Konzept wurde nur geringfügig verändert. Das Wichtigste: Das Glasverbot gilt ab Altweiber, Donnerstag, 16. Februar, 8 Uhr, bis 5 Uhr am nächsten Morgen, Karneval sonntag, 19. Februar, ab 12 Uhr (statt 14 Uhr) über den kompletten Rosenmontag bis Veilchendienstag, 21. Februar, 5 Uhr. Das Gebiet erstreckt sich von der Ratinger Straße im Norden bis zum Alten Hafen und zur Flinger Straße im Süden, vom Rhein im Westen bis zur Heinrich- Heine-Allee, diesmal auch auf der östlichen Straßenseite.