München/Osnabrück. . Der Gewaltverbrecher Thomas Feldhofer, der aus Krefeld kommt, wurde laut einem Medienbericht 2008 aufgrund eines psychologischen Gutachtens vorzeitig aus der Haft entlassen. Ihm wurde seinerzeit eine Rückfallwahrscheinlichkeit von zehn Prozent attestiert.

Der europaweit gesuchte Gewaltverbrecher Thomas Feldhofer, gebürtiger Krefelder, ist nach einem Medienbericht 2008 dank eines psychologischen Gutachtens vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Ein Psychologe habe ihm seinerzeit eine Rückfallwahrscheinlichkeit von nur zehn Prozent bescheinigt, berichtete das Nachrichtenmagazin „Focus“ am Freitag.

Feldhofer war 2001 vom Landgericht Osnabrück zu elf Jahren Haft verurteilt worden, weil er bei Banküberfällen 750.000 Mark erbeutet hatte. Ein Sprecher des Landgerichts bestätigte, dass die Strafvollstreckungskammer 2008 zu der Einschätzung gelangt sei, Feldhofer nach Verbüßung von zwei Dritteln seiner Strafe auf Bewährung zu entlassen. Die Entscheidung habe nicht nur auf dem Gutachten, sondern auch auf der Einschätzung von Staatsanwaltschaft, Strafvollzug sowie einer Anhörung Feldhofers beruht.

Von Polizei in Düsseldorf gesucht

Feldhofer wird von der Polizei Düsseldorf wegen bewaffneter Raubüberfälle im gesamten Bundesgebiet, Geiselnahme und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gesucht. Er gilt als gewalttätig und gefährlich. Unter anderem hatte er in Voerde und in Arendsee (Sachsen-Anhalt) eine Bank überfallen und im hessischen Kronberg einen Linienbus gekapert. Die Polizei sucht derzeit mit einem aktualisierten Fahndungsplakat (siehe Downloadbereich rechts) nach Thomas Feldhofer. (mit dapd)