Düsseldorf. .
16 Verfahren wegen Straftaten gegen das Leben leitete das Morddezernat KK 11 in diesem Jahr ein.
Vier Menschen wurden getötet. Ein fünfter starb bei einem Unglück, ermittelt wird wegen fahrlässiger Tötung. Fast alle Fälle sind sind aufgeklärt. Ein Überblick.
30. Januar: Eine Frau (37) gießt heißes Speiseöl über ihren Freund (32) in der Wohnung am Kärntner Weg. Der vom Staatsanwalt erhobene Vorwurf des versuchten Mordes lässt sich nicht aufrecht erhalten. Sie muss sich später wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.
18. Februar: Ein 42-jähriger Mann ersticht seine gleichaltrige Ex-Frau auf der Posener Straße. Er wird nach einer DNA-Analyse überführt.
28. Februar: Eine Mutter soll versucht haben, ihr Kind umzubringen. Sie habe die Wohnung an der Wielandstraße angezündet und das dreijährige Mädchen dort gelassen. Der Vater rettet das Kind. Die 29-Jährige ist wegen einer Schizophrenie schuldunfähig.
7. März: Ein 66-jähriger Altstadt-Besucher stürzt durch ein nicht verschlossenes Gittertor am Unteren Werft von der Kaimauer und stirbt kurz darauf. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen drei leitende Mitarbeiter des städtischen Verkehrsmanagements wegen fahrlässiger Tötung.
17. März: Ein 32-jähriger Mann wird nach einem Streit in einem Sex-Shop auf der Vulkanstraße vom Täter (47) niedergestochen, der gerade Hausverbot bekommen hat. Das Opfer überlebt.
20. März: Ein Familienvater (51) soll ein Feuer in der Garage eines Wohnhauses an der Heinrichstraße gelegt haben, in dem sich seine Frau mit ihrem Kind befindet. Der Haftbefehl wegen versuchten Mordes wird im Juni aufgehoben. Die Beweislage sei zu dürftig.
20. März: Eine 58-Jährige sticht mit einem Küchenmesser in der Wohnung an der Cranachstraße auf ihren Lebensgefährten (53) ein. Der Vorwurf: versuchter Mord
10. April: Parkhaus-Wächter Augustine O. wird an seinem Arbeitsplatz an der Berliner Allee erstochen.
11. Mai: Gegen einen Autofahrer (42) wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Er soll einen Bekannten (20) nach einem Streit auf der Reisholzer Straße absichtlich angefahren haben.
23. Mai: Ein 19-Jähriger schüttelt ein Baby fast zu Tode. Möglicherweise leidet der Mann an einer Psychose.
31. Mai: Ein offenbar Verwirrter schießt einer 22-jährigen Geisel vor dem Hauptbahnhof in den Kopf und verletzt sie schwer.
9. August: Tragisches Ende einer Familientragödie - ein Rentner (72) tötet seine Frau (60) und dann sich in der Wohnung an der Wildenbruchstraße. Im Abschiedsbrief wird Angst vor finanziellen Schwierigkeiten als Motiv genannt.
11. September: Drei Schüler schlagen einen Betrunkenen an der Haltestelle Werstener Dorfstraße brutal zusammen. Der Vorwurf: versuchter Totschlag.
15. September: Ein Schüler (16) wird an der Haltestelle Reeser Platz niedergestochen und lebensgefährlich verletzt.
28 September: Ein 33-jähriger Portugiese wird von drei später verhafteten jungen Männern auf dem Burgplatz zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt. Der Vorwurf: versuchter Totschlag.
5. November: Bei einer Hetzjagd auf der Kö wird ein 24-Jähriger gegen eine Schaufensterscheibe gestoßen und verblutet. Der Haupttäter wird festgenommen, zwei weitere Verdächtige stellen sich. Der Vorwurf: Körperverletzung mit Todesfolge.