Düsseldorf. .

Moderatoren-Legende Manfred Breuckmann äußerst sich im Riesenrad-Interview der NRZ über Kirmes, Höhenangst und Knutscher früher in der Raupe.

Windig war’s, als Manfred Breuckmann (60) am Donnerstag zum ersten Riesenrad-Interview der NRZ zur Rhein-Kirmes gekommen ist. Oben in 55 Meter Höhe war’s noch windiger – und es hat ganz schön geschaukelt in der Gondel. Doch Manni, wie die WDR 2-Legende und Sport-Moderator liebevoll genannt wird, schien sich wohl zu fühlen. Obwohl er vorher angekündigt hatte, er hätte Höhenangst. Anzumerken war dem seit 1975 in Düsseldorf lebenden Journalisten davon nichts. Trotzdem sein Hinweis: „Das Riesenrad ist eigentlich nicht mein Lieblingskarussell.“ Weil’s eben so hoch ist, was für andere wiederum den Reiz des hohen, aber gemütlichen Fahrgeschäftes ausmacht. Aber auch die schnellen, rasanten Fahrgeschäfte sind nicht Mannis Ding. Achterbahn? „Bestimmt nicht“, sagt Breuckmann, der auch regelmäßig Kolumnen für den NRZ-Sport schreibt, und verweist direkt auf seine Frau: „Die bekomme ich nicht einmal aufs Kettenkarussell.“

Mit ein wenig Wehmut denkt Manni Breuckmann da an seine Teenager-Jahre zurück, damals in Datteln, wo er aufgewachsen ist. „Da gab’s noch die Raupe, bei der während der Fahrt immer das Verdeck zuging...“ Da sind er und seine Kumpels zu wildfremden Mädchen in die Wagen gesprungen – und als das Verdeck für ein paar Sekunden zuging, da wurde geknutscht. Erinnerungen, die viele habe. Gerade an die Raupe, die deswegen gerade wieder eine Renaissance erlebt.

Ein Bier im Kirmes-Zelt

Manfred Breukmann beim Riesenrad-interview der NRZ 55 Meter über Düsseldorf. Foto: Kai Kitschenberg
Manfred Breukmann beim Riesenrad-interview der NRZ 55 Meter über Düsseldorf. Foto: Kai Kitschenberg © WAZ FotoPool

Manni Breuckmann bezeichnet sich selbst als Kirmes-Fan. Doch heute haben sich seine Interesse auf dem Rummel geändert. „Ich suche mehr die Ruhe auf der Kirmes, treffe Freunde und Bekannte, trinke gemütlich ein Bier in einem der Zelte.“ Das wird er auch in der kommenden Woche wieder machen. Denn so Breuckmann, diesmal fällt die Kirmes nicht in seine Urlaubszeit, endlich ist er in Düsseldorf und kann den Rummel in Oberkassel genießen: „Denn ich will auf der Kirmes keine Rekorde aufstellen!“