Monheim. .
Der Geldautomat ratterte, gab zwar die EC-Karte zurück, warf aber kein Geld raus: „Cash-Trapping“ ist der Fachbegriff für das, was einem 54-Jährigen am Samstag vor der Filiale der Monheimer Sparkasse in Baumberg passierte. Diebe manipulieren den Ausgabeschlitz des Automaten, um an das Bargeld anderer Leute zu kommen.
In dem Glauben, der Automat sei defekt, verständigte der Kunde einen Bank-Mitarbeiter. Dieser fand die eingebaute Sperre. Die Banknoten steckten im Geldausgabeschacht. Zudem bemerkte er zwei junge Männer, die in der Nähe lungerten und schließlich flohen.
Die Überwachungskamera der Sparkasse zeigt deutlich, wie die beiden zuvor den Geldautomaten präparieren, besagtes „Cash-Trapping“ eben. Der Automat beendet den Auszahlvorgang meist mit einer Fehlermeldung. So bleibt der Kunde in dem Glauben, der Abhebevorgang wurde abgebrochen. Sobald er sich vom Automaten entfernt, entnehmen die Straftäter das Geld aus dem Schacht.
In dem Monheimer Fall blieben die beiden, etwa 25-Jährigen erfolglos. Der eine Mann wird von den Zeugen als ungefähr 1,75 groß, mit dunklen Haaren und schlanker Statur beschrieben. Er trug zur Tatzeit eine Jeanshose und eine Kapuzenjacke, eine helle Baseballmütze und ein kariertes Halstuch. Der zweite Täter ist von gleicher Größe, mit normaler Figur, trug kurze dunklen Haare und einen Dreitagebart. Er war ebenfalls mit einer Kapuzenjacke und einer Jeanshose bekleidet.
Die Polizei rät zur Vorsicht an Bargeldautomaten und bittet Zeugen um Hinweise an die Monheimer Wache, 02173 / 9594-6550.