Düsseldorf. . Düsseldorfs Stadtspitze um OB Elbers hat den Eindruck vermittelt, die Hautverbrennungen von Eurovision-Schaulustigen am roten Teppich verheimlichen zu wollen. Erst als die Nachricht die Runde gemacht hatte, bestätigte die Stadt den Vorfall.

Düsseldorf im Glanzformat - dem Eurovision Song Contest sei Dank. Da strahlt der OB und wird als Großformat abgebildet. An erster Stelle im städtischen Pressespiegel steht ein Zeitungsinterview mit Elbers: „Düsseldorf zeigt seine Herzlichkeit“. Dieser Eindruck lässt sich besonders gut vermitteln, wenn weniger schöne Meldungen unter den Tisch fallen. Dass ausgerechnet beim OB-Empfang für die Delegationen 15 Schaulustige Hautverbrennungen erlitten, weil sie offenbar zu lange der Sonne und den Scheinwerfern am roten Teppich ausgesetzt waren, wird im selben Pressespiegel mit keinem Wort erwähnt.

Stadt wusste seit Sonntag Bescheid

Bestätigt wurde nur auf Nachfrage. Eine offizielle Mitteilung folgte viel zu spät am Montagnachmittag. Zu einem Zeitpunkt, als im Rathaus klar war, dass die Nachricht längst die Runde gemacht hatte. Ob gerechtfertigt - oder nicht: Es bleibt der Eindruck, dass etwas unter den Teppich gekehrt werden sollte. So etwas ist gar nicht gut fürs Image.