Düsseldorf. .
Die Mordkommission, die den gewaltsamen Tod des 40-jährigen Parkhaus-Wächters aufzuklären versucht, ist eine Woche nach der Bluttat keinen entscheidenden Schritt weitergekommen.
Es gibt bisher keinen Zeugen, der den Täter gesehen hat und wiedererkennen würde. Der Hintergrund des Verbrechens bleibt völlig unklar. Ein Motiv ist nicht ersichtlich. Die Auswertung der Aufnahmen der Überwachungskameras im Parkhaus an der Berliner Allee und an benachbarten Gebäuden hat bisher auch nichts erbracht.
Wie berichtet, wurde der 40-jährige Wachmann Augustine O. in der Nacht zum Montag gegen 0.25 Uhr im Parkhaus Galeria Kaufhof an der Berliner Allee mit mehreren Stichen niedergestochen. Wenige Stunden später erlag er in der Uni-Klinik seinen schweren inneren Verletzungen.
Die Ermittlungen im Umfeld des Opfers „haben uns nicht weitergebracht“, erklärte Polizeisprecher Jochen Schütt. Das Opfer, deutscher Staatsbürger schwarzafrikanischer Herkunft, galt als völlig unbescholten. Der von seiner Lebensgefährtin getrennt lebende Mann wohnte in Nettetal, hatte eine Tochter und weitere Angehörige in seinem Heimatland Nigeria. Engere Beziehungen nach Düsseldorf hatte der 40-Jährige nicht. Der Parkhaus-Wächter kam in der Regel nur zur Arbeit nach Düsseldorf.
Möglich ist, dass er bei seinem Kontrollgang eine Straftat beobachtet hatte und dabei niedergestochen worden war
Ob der Täter aus der Drogen-Szene kommen könnte, lässt sich bisher noch nicht ausschließen. In diesem Parkhaus - wie in einigen anderen rund um den Hauptbahnhof übrigens auch - verkehrten ab und zu Drogenabhängige. Aber bisher führt kein Hinweis zu einem möglichen Täterkreis. Schütt. „Wir haben keine heiße Spur. Und deshalb ermitteln wir in alle Richtungen weiter.“