Düsseldorf. .
Die Stadt wurde vorab nicht um Bemühungen der BASF-Tochter Wintershall Holding GmbH informiert, möglicherweise auch auf Düsseldorfer Stadtgebiet nach Gasvorräten im Boden zu forschen.
Dies erklärte heute Dezernentin Helga Stulgies im Umweltausschuss.
Wie berichtet, hatte das Unternehmen vor Monaten die Lizenz zur Erkundung von „Unkonventionellem Erdgas“ (das in Gestein-Schichten gebunden ist) für den Düsseldorfer Norden und Osten erworben. Probebohrungen müssen allerdings vom Bergamt Arnsberg gesondert genehmigt werden. Hierzu ist ein „bergrechtliches Verfahren“ nötig, bei dem die Stadt Düsseldorf beteiligt wird. Sollte Düsseldorf gegen die Bohrungen sein, könnte das Bergamt sie theoretisch trotzdem erlauben. „Aber wir haben die Möglichkeit, dagegen rechtlich vorzugehen“, betont die Dezernentin.. Die Stadt hat inzwischen das Bergamt um nähere Informationen gebeten. Auch Oberbürgermeister Dirk Elbers hat sich eingeschaltet. In einem Brief an den Arnsberger Regierungspräsidenten wies er „auf mögliche Konflikte zwischen der Konzessionserteilung an Wintershall und der Planungshoheit der Stadt Düsseldorf“ hin.
Das Umweltamt will vom Geologischen Dienst wissen, ob im Düsseldorfer Boden Gaspotenziale zu erwarten sind. Vermutet wird dies wohl in Gerresheim.