Düsseldorf. .
Und wieder zieht es den OB ins Reich der Mitte. Dirk Elbers reist von Freitag (17. September) bis zum 23. September nach Shanghai zur Expo Real, um im Endspurt der Weltmesse noch einmal die Werbetrommel für die Landeshauptstadt zu rühren.
Als „florierende Metropole mit hoher Lebensqualität“. Mit der bisherigen Resonanz rund um den 400 Quadratmeter großen Düsseldorf-Stand zeigt er sich zufrieden. Den besuchen mehr als 12 000 Menschen täglich, insgesamt waren es seit der Eröffnung am 1. Mai über 1,5 Millionen.
Timo Boll spielt
gegen 100 Gegner
„Dieses rege Interesse zeigt, dass wir in China schon einen großen Bekanntheitsgrad erreicht haben“, sagt Elbers. Zwar gibt es keine konkreten Resultate: „Aber die vielen neuen Kontakte werden dazu führen, dass sich mittelfristig noch mehr chinesische Firmen hier ansiedeln und die positive Entwicklung weiter fortschreitet“, betont der OB und ist sich sicher, dass sich die millionenschwere Investition für den Auftritt in Shanghai auf Sicht hin bezahlt macht.
War es vor fünf Jahren noch ein zweistellige Zahl an chinesischen Unternehmen in Düsseldorf, so sind es mittlerweile rund 300. Tendenz steigend. Gerade erst wurde in der Landeshauptstadt die „Chinese Enterprise Association“ gegründet, die mit allen großen chinesischen Unternehmen in NRW kooperiert.
Elbers lädt für den kommenden Dienstag zum Düsseldorf-Tag auf der Expo ein. Neben den Swinging Fanfares und dem Prinzenpaar bietet er mit Timo Boll den bekanntesten Europäer im Reich der Mitte auf. Der Tischtenniskünstler unternimmt einen Weltrekordversuch und tritt im Simultan-Pingpong gegen 100 Studenten an, um ins Guinness-Buch der Rekorde zu gelangen. Zu diesem Spektakel haben sich schon mehrere überregionale Fernsehteams angekündigt.
Bereits am Sonntag eröffnet Elbers eine Düsseldorfer Architekturausstellung im Stadtplanungsmuseum von Shanghai. Mit dabei ist auch Architekt Daniel Libeskind, der bekanntlich für die Entwürfe zum Kö-Bogen verantwortlich zeichnet.
Weil auch Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) sowie Friedrich Conzen (CDU) in Shanghai sind und Gudrun Hock (SPD) in Wien weilt, ist die Landeshauptstadt am Wochenende, wie berichtet, ohne Bürgermeister. „Wenn der OB nicht da ist, wiegt das schwer für die Stadt, alles andere ist verkraftbar“, kommentierte Elbers mit einem Augenzwinkern und süffisanten Lächeln.