Düsseldorf. .

Die Welle der Gewalt, die Anhänger von Hansa Rostock vor und während des Zweitliga-Spiels gegen Fortuna Düsseldorf in die Landeshauptstadt gebracht haben, wird die Justiz lange beschäftigen: Die Polizei hat 173 Randalierer wegen Landfriedensbruch, Sachbeschädigungen und Körperverletzung angezeigt.

Polizeieinsatz während der Partie zwischen Fortuna Düsseldorf und Hansa Rostock am Sonntag. Foto: Kai Kitschenberg / WAZ FotoPool
Polizeieinsatz während der Partie zwischen Fortuna Düsseldorf und Hansa Rostock am Sonntag. Foto: Kai Kitschenberg / WAZ FotoPool

Nach den schweren Krawallen von Rostocker Fußballfans in der Düsseldorfer Altstadt am Wochenende hat die Polizei 173 Strafanzeigen wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Körperverletzung erstattet. „Ausschreitungen in diesem Ausmaß hatten wir schon lange nicht mehr“, sagte Polizeisprecher Wolfgang Rodax.

Die 160 festgenommenen Randalierer und Schläger, laut Rodax fast ausnahmslos Anhänger des FC Hansa Rostock, sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Zwei der 14 verletzten Polizeibeamten sind nach wie vor dienstunfähig.

„Überraschend friedliche“ Abreise

Rund 1000 Fans des norddeutschen Zweitligisten waren am Wochenende nach Düsseldorf angereist. In der Nacht zu Sonntag hatten Chaoten Polizisten in der Altstadt mit bengalischen Fackeln, Flaschen und Gläsern attackiert. Auch während der Partie gegen Fortuna Düsseldorf provozierten Rostocker Fans Ausschreitungen, das Spiel musste mehrmals unterbrochen werden. Die Abreise verlief nach den Worten des Polizeisprechers hingegen „überraschend friedlich“.

Die Begegnung in der zweiten Fußball-Bundesliga am letzten Spieltag zwischen Fortuna Düsseldorf und Hansa Rostock galt als Risikospiel. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften im Einsatz. (ddp)