Düsseldorf. Die Altstadt ist durch die hohe Polizeipräsenz sicherer geworden. Diese Nachricht hatten am Freitag Matthias Bartneck, Führungsstellenleiter der Polizeiinspektion Mitte, für die Bezirksvertretung 1. Er und Polizeidirektor Hans-Joachim Kensbock-Rieso erläuterten den Politikern die Kriminalitäts-Statistik des Bezirks.
Da die Polizei verstärkt mit Streifen im Vergnügungsviertel präsent ist, kommen auch mehr Anzeigen zustande, machte Bartneck klar. So erhöhte sich zwar die Zahl der Straftaten in der Altstadt - insgesamt sei aber die Kriminalität zwischen Derendorf und Stadtmitte „rückläufig“. Delikte der Straßenkriminalität seien auch in der Altstadt zurück gegangen - 1424 nahm die Polizei im Vorjahr auf. 66 Raubdelikte wurden in der Altstadt registriert, 88 in Stadtmitte und nur zehn in Derendorf. Zugenommen hat die Zahl der gefährlichen Körperverletzungen von 203 auf 224 in der Altstadt. Auch das sei ein Resultat der verstärkten Streifen, denn die Beamten könnten jetzt wesentlich schneller eingreifen als in den Vorjahren.
Bartnek und Kensbock-Rieso lobten dabei die Videoüberwachung am Bolker Stern: Wenn sie etwas Verdächtiges am Bildschirm entdeckten, könnten Beamte sehr schnell eingreifen. „Wir erleben jetzt auch sehr oft, dass Freunde Betrunkene eher nach Hause bringen, bevor die zu randalieren beginnen“, so Bartneck.
Einen Rekord halten die Altstadt und Stadtmitte beim Taschendiebstahl mit 693 und 695 Delikten. Das liegt, so Kensbock-Rieso, an zugereisten Tätern vor allem zum Weihnachtsmarkt. Aber durch verstärkten Einsatz von Beamten ging die Zahl in der Altstadt um fast 200, in Stadtmitte um 300 zurück.