Düsseldorf. .

Es war ein relativ kleines Feuer. Unbekannte hatten einen im Treppenhaus abgestellten Sessel angezündet. Die Feuerwehr bekam die Lage sofort in den Griff. Aber es war in diesem Jahr schon die sechste Brandstiftung im Hasseler Hochhaus an der Potsdamer Straße 45.

„Da haben die Menschen natürlich Angst“, berichtet Feuerwehr-Sprecher Heinz Engels.

Heute um 8.17 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert: „Rauch im zehnten Stock“, meldet der Anrufer. Sofort rücken zwei Löschzüge, mehrere Rettungswagen, der Notarzt und Sonderfahrzeuge nach Hassels aus. Atemschutz-Trupps durchkämmten das Gebäude, sahen schließlich einen alten Sessel, der lichterloh in Flammen stand.

Flammen
schnell gelöscht

Mit wenigen Handgriffen war das Feuer gelöscht. Mit Überdrucklüftern wurde der Qualm aus den Treppenhaus gesogen. Bereits um 9.30 Uhr konnten die Rettungskräfte wieder abziehen.

Für die Anwohner bestand keine Gefahr. Das Treppenhaus ist ein separater Gebäudeteil und mit Brandschutztüren zu den offenen Laubengängen gesichert. So kann kein Rauch in die Wohnungen eindringen.

Die spezielle Ermittlungskommission „EK Potsdam“, die nach den Brandstiftern in diesem Viertel sucht, machte sich sofort an die Arbeit. Konkrete Hinweise gab es gestern aber noch nicht.

In diesem Jahr registrierte das Präsidium bereits 18 Brandstiftungen rund um das Hochhausviertel Potsdamer Straße. Vermutlich handelt es sich um mehrere Täter.