Düsseldorf. Das Congress Center Düsseldorf (CCD) ist ein Liebling der Bosse. Jetzt wurde es von ihnen ausgezeichnet. Als Austragungsort für Hauptversammlungen steht das CCD in seiner Kategorie in diesem Jahr zum ersten Mal deutschlandweit an der Spitze. Allein 19 Großunternehmen tagten am Rhein.
Das hat das Branchenblatt HV Magazin in einer Studie belegt. 385 Unternehmen, allesamt börsennotiert und Kunden mit höchsten Anforderungen an die Austragungsorte ihrer Meetings, nahmen Teil an der Untersuchung. Allein 19 Große der Branche - mit der Metro, mit Henkel und der Bayer AG drei DAX- neben fünf MDAX-Unternehmen - tagten hier. Hilmar Guckert, Geschäftsführer von DüsseldorfCongress ist stolz darauf:
Höchste Anforderungen an Sicherheit und IT
„Hauptversammlungen sind eine ganz spezielle und äußerst wichtige Sparte unserer Veranstaltungsbranche. Dass wir derart viele Hauptversammlungen in unseren Häusern begrüßen dürfen, ist nicht nur ein Gewinn für unsere Veranstaltungsgesellschaft, sondern für den Wirtschaftsstandort Düsseldorf. Es belegt, dass wir den hohen Anforderungen an Hauptversammlungsstätten entsprechen können und zeigt, dass Düsseldorf für die ganz Großen der Wirtschaft auch eine spezielle In-frastruktur bieten kann.”
Hauptversammlungen sind sensible Ereignisse. Höchste Anforderungen an die Sicherheit gelten da. Die Kommunikation muss einwandfrei funktionieren. Ganze IT-Abteilungen werden aufgebaut. Wenn Bayer zum Beispiel anrückt mit 4000 Aktionären, oder Henkel mit 2200 und die Metro sich mit gut 2000 Personen niederlässt, dann müssen Fragen beantwortet werden können, zeitnah und genau, auch wenn sie ziemlich knifflig sind.
125.000 Sitzplätze, 3386 Veranstaltungen
Hauptversammlungen sind mitunter nicht nur nervliche Herausforderungen, auch technisch gehen sie aufs Ganze. Bis zu 100 Personen sind dafür im Vorfeld im Auftrag des CCD im Einsatz: Hallenmeister, Aufbau-Teams, die Bühnenbilder entstehen lassen, Licht- und Tontechniker, die Gastronomie, Sicherheitsdienste, Hostessen. „Hauptversammlungen sind zwar nur ein kleiner Teil unseres Veranstaltungspakets, aber ein sehr wichtiger, weil er höchste Anforderungen stellt. Wenn wir zum Beispiel in unser IT-Netzwerk investieren, dann kommt der Impuls dazu fast immer von dort”, sagt Guckert.
Acht Standorte kann der CCD-Chef bespielen mit Sitzplätzen für insgesamt 125.000 Personen. Neben dem CCD gehören zu seinem Beritt das CCD Ost, die Messehallen 6, 8 und 8b, die Esprit Arena, der ISS Dome, die Philipshalle, die Station Airport im ehemaligen Flughafen-Fernbahnhof sowie der Robert-Schumann Saal im Museum Kunst Palast. Firmen, Verbände, politische Parteien, Banken, Institutionen und die Wissenschaft gehören zur Klientel des CCD - mit wachsender Tendenz. 2400 Veranstaltungen zählte das CCD im Jahr 2006, 3386 waren es 2008 - bei einem Umsatz von 26,1 Millionen Euro. „Unser Wachstum hat auch mit dem Zuwachs an Hotels zu tun. Es gab Zeiten, da konnten wir manchen Kongress nicht langfristig planen, weil wir nicht wussten, ob zeitgleich eine Messe stattfinden würde und ob die Kapazitäten ausreichen”, sagt Guckert.
Schon Reservierungen für 2013
Dieses Problem stellt sich nun nicht mehr. Drum ist auch der Kalender für 2010 bereits gut gefüllt. Auch 2011 ist in der Planung, da kommen z. B. die Biotechnologen mit zirka 2000 Teilnehmern. Und selbst für 2013 gibt's aktuell eine Zusage. Die Kinder- und Jugendmediziner haben einen Kongress gebucht. Mit 3000 Teilnehmern an vier Tagen.