Düsseldorf. Eine Boeing 787 musste wegen technischer Probleme zum Düsseldorfer Flughafen zurückkehren. Maschine wurde von der Flughafenfeuerwehr begleitet.
Nach Informationen, die unserer Redaktion vorliegen, ist es am Freitagabend, 19. April, zu einem Vorfall mit einer Boeing 787 am Düsseldorfer Flughafen gekommen. Es ist nicht der erste Vorfall mit Boeing-Beteiligung. Der US-Konzern kämpft bereits seit Jahren mit technischen Problemen.
Der 787-9 Dreamliner der Qatar Airways startete bereits mit über einer Stunde Verspätung um kurz nach halb fünf. Allerdings machte sie sich dann nicht auf den knapp 5000 Kilometer langen Flug nach Doha, sondern kreiste lediglich für etwas über eine Stunde „um ihr Landegewicht zu verringern“ über der Landeshauptstadt, dem Bergischen und dem Ruhrgebiet, wie der Flughafen mitteilte.
Um 17.54 Uhr landete die Maschine wieder in Düsseldorf und wurde von der Flughafenfeuerwehr in eine Parkposition begleitet. Auch in diesem Fall habe bei der Boeing-Maschine ein technisches Problem vorgelegen. Nach Informationen des Flughafens hätten die etwa 300 Passagiere in Düsseldorf übernachtet und ihre Reise am Samstag, dem 20. April, fortgesetzt.
Boeing: Vom Primus zum Sorgenkind
Die 787-9 ist die Langstreckenversion der klassischen 787. Verzögerungen und Probleme begleiten die Maschine seit Markteinführung. War der Jet ursprünglich für 2010 angekündigt, wurde er erst 2013 eingeführt. Erst im vergangenen März waren etwa 50 Fluggäste durch Turbulenzen aufgrund technischer Probleme auf einem Flug zwischen Sydney und Auckland verletzt worden. Dennoch bleibt die 787-9 das meistgefragteste Modell des Herstellers. Allerdings kommt der Hersteller mit der Produktion nicht hinterher, da die zunehmenden Probleme Kapazitäten binden.