Düsseldorf. Die XXL-Demo hat große Teile der Zivilgesellschaft auf die Straße gebracht. Doch das kann nur ein Anfang sein, findet Redakteur Christopher Damm.
Es war ein starkes Zeichen, das 100.000 Bürger aus Düsseldorf und aus dem Umland der Landeshauptstadt am Samstag mit ihrer Teilnahme an der Demo gegen Rechtsextremismus, Hass und Hetze gesetzt haben. Denn viel zu lange schon haben große Teile der Zivilgesellschaft rechtsextreme und menschenverachtende Äußerungen von Vertretern der AfD und der Identitären Bewegung vermeintlich stillschweigend hingenommen. Dass in Düsseldorf nun bei der Kundgebung so viele Menschen zusammengekommen sind, ist daher umso erfreulicher. Dennoch kann die Demo nur ein Anfang des Protestes sein. Denn auch im Alltag gilt es jetzt, sich gegen rechte Tendenzen stark zu machen. Sei es in den Sozialen Medien, am Arbeitsplatz oder an der Theke in der Stammkneipe - fremdenfeindlichen Parolen und Hetze müssen wir alle auch in Zukunft mit Vehemenz entgegentreten. Auch ohne Demo.