Düsseldorf. Am Samstag wurde der Brauchtumstreff in der Düsseldorfer Altstadt feierlich eröffnet. Wo sich das Feldlager der Karnevalisten befindet.
Nun ist es nicht mehr nur Tradition, sondern schon Brauchtum: Zum dritten Mal startete die Düsseldorfer „Prinzengarde“ Blau-Weiss am Samstag mit der Eröffnung des Feldlagers am Weinhaus „En de Canon“ ins neue Jahr. Nach dem Gottesdienst in der St. Lambertus-Kirche in der Düsseldorfer Altstadt zog die Leibgarde der diesjährigen Venetia Melanie mit mehr als 120 Mitgliedern durch die Altstadt zum Rheinufer.
Begleitet wurden die Prinzgardisten dabei von Abordnungen befreundeter Vereine, etwa der Ehrengarde, dem Amazonenkorps und der Düsseldorfer Bürgerwehr. Dieses Jahr waren aber auch Gäste aus Aachen dabei: Das von Kommandeur Bernd Schaefer angeführte Karnevals Korps Oecher Storm 1881.
Ein Platz für alle Karnevalisten
Bevor Venetia Melanie an der Seite von Prinz Uwe I. das blaue Absperrband zerschnitt und unter einem Konfettiregen das Areal an der Zollstraße zum Besuch freigab, hatte Blau-Weiss-Präsident Lothar Hörning die Bedeutung des Feldlagers als Brauchtums- und Kulturtreff unterstrichen: „Wir wollten damit ein Zeichen setzen und einen Platz schaffen, an dem sich alle Karnevalisten treffen, austauschen und gemeinsam feiern können. Und ich denke, das ist uns auch sehr gut gelungen.“
Dieser Ansicht war auch Düsseldorfers Erster Bürgermeister Josef Hinkel, der sich „tief berührt“ zeigte. Er sei stolz zu sehen, mit welcher Freude und Leidenschaft das Winterbrauchtum in Düsseldorf gepflegt werde. Das Blau-Weiss Feldlager ist bis Karnevalssonntag, 11. Februar, jeweils von Freitag bis Sonntag geöffnet. „Und zwar für alle Freunde des Düsseldorfer Karnevals“ so Kommandant Udo Bock. Bereits jetzt hätten sich zahlreiche Gäste angekündigt: unter ihnen die Gesellschaft Parlament aus Krefeld, die Prinzen aus Duisburg und Willich, das Prinzenpaar aus Ratingen sowie Abordnungen vieler befreundeter Düsseldorfer Karnevalsvereine.