Düsseldorf. Nach dem Großbrand in Düsseldorf-Oberbilk am 23. Dezember hat die Stadt nun Unterkünfte eingerichtet. Die Brandursache ist indes weiter unklar.

Nach dem Brand eines Wohngebäudes an der Industriestraße in Düsseldorf-Oberbilk am 23. Dezember hat die Stadt Düsseldorf nun Notunterkünfte für die Anwohnenden bereitgestellt. Das teilte die Stadt am Montagabend (8. Januar) mit. Bis Monatsende können nun allen 35 betroffenen Personen eigene Wohnungen angeboten werden. Von dem verheerenden Brand waren 31 Wohneinheiten betroffen, zwei Personen kamen bei dem Feuer ums Leben, mehrere wurden verletzt.

Brandursache ist weiterhin unklar

„Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden der Verstorbenen, den Verletzten wünschen wir gute und schnelle Genesung“, erklärte Düssedorfs Oberbürgermeister Stephan Keller bereits an Heiligabend, einem Tag nach dem Brand. Nach Angaben der Stadt waren an dem Einsatz 140 Feuerwehrleute und 60 Rettungskräfte beteiligt.

„Niemand musste die Feiertage auf der Straße verbringen. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir Menschen, die völlig unverschuldet in eine Notlage geraten sind, zur Seite stehen“, so OB Keller: „Allen Betroffenen wurde die Unterbringung in einem Hotel angeboten. Einige Bewohnerinnen und Bewohner sind auch zu Freunden oder Familie gezogen. Dass wir bis Ende des Monats nun allen eine neue Wohnung anbieten können, erfüllt mich mit Stolz und ich bin den zuständigen Ämtern unserer Verwaltung dankbar für ihr schnelles Handeln.“

Auslöser für das verheerende Feuer am 23. Dezember an der Industriestraße war ein brennender Mülleimer in einem Hinterhof. Wie eine Sprecherin der Polizei Düsseldorf auf Nachfrage erklärte, ist die Brandursache weiterhin unklar. Reste von Böllern wurden vor Ort nicht gefunden. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft haben eine Mordkommission eingerichtet, die nun ermittelt.