Düsseldorf. In Düsseldorf ist die Arbeitslosenquote im Dezember leicht angestiegen. Doch es gibt auch erfreuliche Nachrichten vom Arbeitsmarkt.
Die Arbeitslosenquote ist im Dezember in Düsseldorf weiter angestiegen, dafür hat die Zahl der Beschäftigten in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt einen neuen Höchststand erreicht. Das geht aus aktuellen Zahlen vor, die die Düsseldorfer Agentur für Arbeit an diesem Mittwoch (3. Januar) veröffentlichte.
Demnach ist die Arbeitslosenquote in Düsseldorf im Vergleich zum November 2023 um 0,1 Prozentpunkte gestiegen und liegt damit derzeit bei 7,2 Prozent. Im Dezember 2022 lag die Quote nach Angaben der Arbeitsagentur noch bei 6,5 Prozent. Insgesamt 25.252 Arbeitslose wurden im Dezember 2023 in der Agentur für Arbeit Düsseldorf registriert. Das sind 153 Frauen und Männer mehr als im Vormonat, was einem Plus von 0,6 Prozent entspricht. Zudem waren im abgelaufenen Dezember 2490 Personen mehr arbeitslos gemeldet als noch im Vorjahresmonat (Zunahmen von 10,9 Prozent).
Zahl der Langzeitarbeitslosen bleibt konstant
Laut Agentur für Arbeit meldeten sich in Düsseldorf im Dezember 1749 erwerbsfähige Personen arbeitslos. Dem gegenüber stehen jedoch 1462 Personen, die im gleichen Zeitraum eine Beschäftigung gefunden haben. Dies entspricht einer Steigerung von 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist hingegen konstant geblieben: 8639 Menschen sind in der Landeshauptstadt seit einem Jahr oder länger ohne Job. Das sind 41 Personen mehr als im November und 110 weniger als im Dezember 2022. Wie die Arbeitsagentur weiter mitteilt, machen Langzeitarbeitslose rund 34 Prozent aller arbeitslosen Personen in Düsseldorf aus.
Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre ist im Dezember um 61 junge Frauen und Männer (entspricht einem Minus von 3,8 Prozent) auf 1563 Personen gesunken.
Rund 450.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte
Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ist laut jüngsten Daten aus dem Juni 2023 deutlich angewachsen und befindet sich laut Agentur für Arbeit in Düsseldorf auf einem neuen Höchststand. 454.537 Personen befinden sich derzeit in einem festen Beschäftigungsverhältnis. Damit ist die Zahl innerhalb eines Jahres um 10.556 Anstellungen (plus von 2,4 Prozent) gestiegen. Besonders viele Anstellungen gab es in der Dienstleistungs- (plus von 3121 Beschäftigungsverhältnissen im Vergleich zum Vorjahr) sowie die Informations- und Kommunikationsbranche (plus von 2715).
„Die Arbeitslosigkeit hat im Dezember wie in diesem Monat üblich mit Beginn der Winterpause zugenommen. Die Beschäftigung in Düsseldorf hingegen erreichte einen neuen Höchststand. Erfreulicherweise halten viele Betriebe wegen der anhaltenden Knappheit der verfügbaren Arbeitskräfte ihre Beschäftigten auch in konjunkturell schwächeren Phasen“, kommentiert Birgitta Kubsch-von Harten, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf, die frisch veröffentlichen Arbeitsmarktzahlen für Düsseldorf.
Vieler Teilnehmer bei Maßnahmen der Arbeitsagentur
Und es gibt weitere erfreuliche Nachrichten vom Düsseldorfer Arbeitsmarkt: 903 Personen haben laut Angaben der Arbeitsagentur im Dezember an Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung teilgenommen. 830 Menschen wurden dabei in ihrer Aufnahme einer Erwerbstätigkeit gefördert. 283 Personen nahmen im aktuellen Berichtsmonat an Maßnahmen zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen teil. 2032 Menschen bereiteten sich im Dezember durch die Teilnahme an einer beruflichen Weiterbildung auf eine Beschäftigung vor. Seit Jahresbeginn hatten 3859 Personen eine berufliche Weiterbildung angetreten. Das waren 583 oder 17,8 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
„Es ist erfreulich und absolut begrüßenswert, dass immer mehr Menschen in der Arbeitslosigkeit ihre Qualifikationen verbessern und auf die Anforderungen des Marktes reagieren“, freut sich Kubsch-von Harten über die hohen Teilnehmerzahlen von Maßnahmen der Agentur für Arbeit. „Manche holen ihren Berufsabschluss nach oder lassen sich umschulen. Andere spezialisieren sich innerhalb ihrer Branche weiter oder bereiten sich mit Fortbildungen auf einen Quereinstieg vor. Eine Qualifizierung bietet beste Chancen für eine berufliche Weiterentwicklung oder einen Aufstieg“, so die Agenturchefin weiter. (cd)