Düsseldorf. Beim Flughafen Düsseldorf war die Passagierzahl im Oktober niedriger als im Vergleichszeitraum 2019. Warum der Airport trotzdem zufrieden ist.
Im Oktober 2023 sind von den sechs Hauptverkehrsflughäfen in NRW rund 1,8 Millionen Passagiere abgeflogen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 232.600 oder 14,8 Prozent mehr Passagiere als ein Jahr zuvor (Oktober 2022: knapp 1,6 Millionen). Allerdings lag die Zahl der Einsteiger damit immer noch um rund 280.200 bzw. 13,4 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau (Oktober 2019: 2,1 Millionen). 18,4 Prozent aller gewerblich in Deutschland beförderten Passagiere starteten im Oktober dieses Jahres von einem der großen Flughäfen in NRW.
In Weeze gingen die Zahlen nach oben
Bei Betrachtung der einzelnen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen fällt auf, dass die Zahl der Passagiere der drei Flughäfen Düsseldorf (−20,8 Prozent), Köln/Bonn (−10,0 Prozent)und Dortmund (−3,3 Prozent) niedriger war als im Oktober 2019. Die anderen Hauptverkehrsflughäfen in NRW konnten dagegen im Oktober 2023 mehr Einsteiger verbuchen als im Oktober 2019. Insbesondere am Flughafen Niederrhein (Weeze) erhöhte sich die Zahl der gestarteten Passagiere im Vergleich zu Oktober 2019 um 32,5 Prozent.
Es sei jedoch wichtig, die Entwicklung jedes Flughafens „in seinem eigenen Kontext zu betrachten und die spezifischen Effekte aufgrund der unterschiedlichen Ausgangssituationen der Flughäfen zu berücksichtigen“, betont ein Sprecher des Düsseldorfer Flughafens auf NRZ-Anfrage. So beträfe der Effekt „Innerdeutscher Verkehr“ den Flughafen Weeze gar nicht, da dort kein innerdeutscher Verkehr bedient werde. „Im Gegensatz dazu hatte der Flughafen Düsseldorf vor der Krise eine beträchtliche Anzahl, etwa 4 Millionen, innerdeutscher Passagiere“, so der Sprecher weiter.
Corona-Pandemie: Auswirkungen weiter spürbar
Grundsätzlich zeigt man sich am größten Airport in NRW aber zufrieden mit den Zahlen. „Wir freuen uns, dass sich unsere Verkehrszahlen von Jahr zu Jahr weiter erholen und liegen damit auf dem Niveau deutscher Flughäfen vergleichbarer Größenordnung“, so der Sprecher weiter. „Seit unserem Passagierrekordjahr 2019 haben sich Rahmenbedingungen und Verkehrsstrukturen in der Luftfahrt erheblich verändert, nicht zuletzt auch durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Viele innerdeutsche und europäische Strecken sind weggefallen. Aufgrund globaler Entwicklungen und anhaltender Lieferengpässe bei Flugzeugbestellungen verzögert sich zudem die Rückkehr einiger Langstrecken etwa nach Asien.“