Düsseldorf. Seit dem 23. November locken die Weihnachtsmärkte wieder viele Menschen in die Düsseldorfer Innenstadt. Das sagen Besucher zu den Preisen.

Wer sich in den Wochen vor Weihnachten in der Düsseldorfer Innenstadt einen Glühwein, eine Wurst oder ein Tütchen gebrannte Mandeln genehmigen will, hat eine breite Auswahl: In Sichtweite des Rheins, vor dem Rathaus oder an der Kö gibt es seit dem 23. November wieder Weihnachtsmärkte, die viele Menschen in die Landeshauptstadt locken und all dies anbieten. Jeden Stand durchzuprobieren wird wohl kein Düsseldorfer vor dem heiligen Abend schaffen. Ein Überblick über die Preise in der Innenstadt ist dagegen schneller zu bekommen.

Glühwein kostet fast überall 4,50 Euro

Glühwein, bei der Kälte für viele unerlässlich, ist direkt vor dem Rathaus – im Herzen der Landeshauptstadt – für 4,50 Euro à 0,2 Liter zu haben. Und damit scheint auch schon der Standard für einen Glühwein festzustehen: Vom Burgplatz bis zur Schadowstraße ist die rote oder weiße Standardvariante fast überall für den gleichen Preis im Angebot.

Wer Glück hat, stößt in der Düsseldorfer City aber auch auf einen der wenigen Stände, die noch etwas günstiger sind. So wie etwa Gabriele und Liane, die sich spontan für einen Glüwein-Stand an der Königsallee entschieden haben. „Vier Euro für einen Glühwein. Das ist ok, finde ich“, sagt Liane. Erwartet hatten sie eigentlich, mehr Geld auf die Theke legen zu müssen. „Wir haben uns gewundert: Das geht ja, vom Preis her!“ resümiert die andere der beiden Düsseldorferinnen zufrieden.

Wer ein paar Euro mehr in die Hand nimmt, kann an verschiedenen Buden noch eine besondere Variante des Glühweins verkosten. Angefangen beim klassischen Glühwein mit Schuss, der ab fünf Euro überall zu haben ist, gibt es auch wahlweise Rosé-, Kirsch-, Granatapfel- oder Heidelbeerglühwein zu entdecken.

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Kaum Sparpotenzial vorhanden

Ansonsten können sich Weihnachtsmarktbesucher bei ihrer Buden-Wahl ganz vom Charme des jeweiligen Ortes leiten lassen – Sparpotenzial gibt es kaum. Besonders winterlich-gesellig wirkt es an der Winterwelt auf dem Corneliusplatz zwischen Holzunterständen. Hier trinken auch Ella und Peter aus Krefeld ihren Glühwein. „Typisch Düsseldorf“, kommentiert der Krefelder die Preise, doch seine Begleiterin fügt hinzu: „In Krefeld kostet der Glühwein genau so viel. Und in Duisburg auch, eigentlich überall.“ Die beiden einigen sich. „Es gibt also keinen Düsseldorf-Aufschlag!“. Der Preis von 4,50 Euro sei dabei in Ordnung, finden sie.

In der Preisspanne für Würstchen vom Grill gibt es noch weniger Variation: Vier Euro für eine Rostbratwurst, fünf für eine Krakauer. Diese Preise wirken in der Innenstadt wie ein ungeschriebenes Gesetz des Weihnachtsmarktes. Günstiger kommt man in der Düsseldorfer Innenstadt nirgendwo weg. Ein fairer Preis, finden viele Besucher. Etwa Ralf aus Ratingen, der sich als Kulisse den Marktplatz vor dem Rathaus ausgesucht hat, den ein Klarinettenspieler mit weihnachtlichem Jazz füllt. „Vier Euro für eine Wurst, wie im letzten Jahr.“ Das sei in Ordnung. „Die Stände müssen ja auch die Energiekosten bezahlen.“

Wer nach Ruhrgebiets-Flair sucht, bekommt an den meisten Wurstständen auch Currywurst angeboten – auf dem Schadowplatz sogar in einer veganen Variante für 6,50 statt der üblichen fünf Euro. Nicht alle Besucher sind mit den Preisen zufrieden. „Es ist alles Recht teuer geworden“, urteilt Andrea aus Ratingen, die mit Freundinnen auf dem Schadowplatz isst. „Und die Portionen sind auch nicht größer geworden“, fügt ihre Freundin Karin hinzu. Fünf Euro für eine eher dünne Currywurst - von diesem Preis ist sie nicht begeistert. Auf Pommes verzichtete sie dabei lieber. Die Currywurst mit Brötchen wird in einer essbaren Schale serviert, die wie ein Eishörnchen schmeckt. „Da brauchst du ja keine Pommes zu, du kannst das Schälchen essen“, stellt die Ratingerin fest.

Keine Preisunterschiede für gebrannte Mandeln

Ob auf der Flinger Straße in der Altstadt oder vor dem Kö Bogen II: Auch der Preis für gebrannte Mandeln ist weitgehend der gleiche: Vier Euro für hundert Gramm, 200 Gramm kosten mal eben sieben Euro, teilweise fünfzig Cent mehr. Und wer sich mehr als einen Nuss-Stand ansieht, hat auch die Möglichkeit, einige besondere Kreationen zu entdecken, die es nicht überall gibt. Zum Beispiel Marzipan- oder Raffaelo-Mandeln mit weißer Schokolade und Kokos.