Düsseldorf. 64-Jähriger sitzt wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung in Haft. Er hatte wohl in seiner Wohnung im Stadtteil Holthausen Feuer gelegt.
Gegen den 64-jährigen Mieter einer Wohnung im Düsseldorf-Holthausen, in der am Samstagmorgen ein Feuer ausgebrochen war, wird wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung ermittelt. Er stellte sich noch am Samstagvormittag der Polizei. Beamten nahmen den Mann fest. Aufgrund der Tatbegehung besteht darüber hinaus der Verdacht eines mehrfachen versuchten Tötungsdeliktes zum Nachteil der Hausbewohner. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.
Feuerwehrleute retten Bewohner aus dem Haus
Um kurz vor sieben Uhr waren am Samstagmorgen mehrere Notrufe bei der Feuerwehr Düsseldorf eingegangen und meldeten einen Wohnungsbrand in dem Mehrfamilienhaus an der Adolf-Klarenbach-Straße. Der Brand begrenzte sich zunächst auf eine Wohneinheit im Erdgeschoss. Es schlugen jedoch Flammen aus den Fenstern und drohten auf die darüber liegenden Wohneinheiten und Nachbarobjekte überzugreifen. Aufgrund der Verrauchung konnten mehrere Personen das Gebäude nicht eigenständig verlassen. Unter Atemschutz wurden die Personen von den Einsatzkräften dann aber sicher ins Freie verbracht. Außerhalb des Hauses betreute Rettungsdienst die Betroffenen. Zeitgleich erfolgte die Brandbekämpfung mit mehreren C-Rohren. Der Löschangriff wurde dabei sowohl vom Inneren des Objektes als auch von außen vorgenommen.
Gebäude ist nicht bewohnbar
Nach kurzer Zeit konnten die Kräfte die Rückmeldung geben, dass das Feuer in Gewalt sei und die Nachlöscharbeiten einleiten, schließlich erfolgten umfangreiche Lüftungsmaßnahmen des gesamten Gebäudes. Das Wohnobjekt sei derzeit unbewohnbar, heißt es im Bericht der Feuerwehr. Die Unterbringung aller Bewohner sei indes sichergestellt worden, heißt es weiter.
Der Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit wurde dem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen – insbesondere zur Brandlegung und zum Motiv – dauern an, so die Polizei.