Düsseldorf. Der neue Mietvertrag für die Filiale an der Düsseldorfer Schadowstraße geht bis 2032. Rettung wurde per Lautsprecherdurchsage verkündet.
Karstadt bleibt in der Düsseldorfer City bestehen – diese Nachricht überbrachte Oberbürgermeister Stephan Keller am Mittwoch um 16 Uhr persönlich in der Filiale an der Schadowstraße. Eigentlich hatte der Mutterkonzern Galeria Kaufhof Karstadt im Rahmen des Insolvenzplans beschlossen, den Standort im Juni 2024 zu schließen. Jetzt aber haben sich Galeria und der Immobilienverwalter darauf geeinigt, den Vertrag zu verlängern – und das mindestens bis zum Jahr 2032.
Vermittlung durch OB Keller
„Wir freuen uns sehr, euch berichten zu können, dass wir unter Vermittlung des Oberbürgermeisters der Stadt Düsseldorf, Herrn Stephan Keller, mit unserem Vermieter eine Einigung erzielt haben“, teilte dann am Mittwoch des Vorstand des Unternehmens mit. Und: Wir werden alles dafür tun, diese Filiale an einer der bedeutendsten Einkaufsstraßen Deutschlands erfolgreich zu machen. Der Dank gilt allen Beteiligten, die diesen Erfolg möglich gemacht haben – insbesondere unseren Mitarbeitern vor Ort, die nie aufgegeben haben und sich unermüdlich für die Filiale und unsere Kunden eingesetzt haben.“
Happyend wie im Hollywood-Film
Der Großteil der Belegschaft und auch die Kundschaft erfuhren am Nachmittag per Durchsage von den Neuigkeiten: „Ihr Einsatz hat sich gelohnt. Die Galeria Schadowstraße ist ab jetzt eine Fortführungsfiliale.“ Mitarbeiter umarmten sich, jubelten, manche kämpften mit den Tränen. Auf der ersten Etage stand der OB zusammen mit Verdi-Vertreterin Stephanie Peifer und Betriebsratschef Andreas Scholten und Galeria-Vertriebsleiter Tilo Hellenbock, der aus der Zentrale in Essen angereist war. „Sie haben einen maßgeblichen Beitrag zu der Fortführung geleistet“, sagte er zu Keller. Der betonte, dass die Nachricht auch gut für die Stadt Düsseldorf insgesamt sei. Die Stadt habe viel in die Schadowstraße investiert, „da ist es auch wichtig, dass solche Frequenzbringer bleiben“.