Düsseldorf. Wir sind an Rosenmontag mit einem NRZ-Wagen durch die Straßen Düsseldorfs unterwegs. Und Moderator René le Riche macht wieder den Conférencier.

René le Riche ist wieder da. Und die NRZ auch! Am Rosenmontag werden wir wieder mit einem eigenen Mottowagen mitten im närrischen Lindwurm durch die Düsseldorfer Straßen ziehen. Alle NRZler sind schon ganz aufgeregt so kurz vorm „Zoch“. Und René le Riche, der auch schon den Rosenmontagszug fürs Fernsehen moderierte, wird genauso wie schon am 12. Februar 2018 als launiger Conférencier und Stimmungsmacher mit Mikrofon die Jecken auf den Straßen darauf aufmerksam machen: Wir von der NRZ kommen! Und zeigen klare Kante, wie immer.

René, kannst Du Dich eigentlich noch an Deinen Auftritt vor fünf Jahren auf dem NRZ-Wagen erinnern?

Le Riche: Wenn ich mich an etwas erinnern kann, dann an das. Das war großartig. Und für mich im Rosenmontag-Zusammenhang eine Premiere. Ich durfte schon als kleiner Junge mitfahren, auf dem Wagen der KG Onger Ons, ich war auch schon auf dem Wagen des Zugleiters unterwegs, weil mein Vater Fritz diesen Posten eine Weile inne hatte. Aber dass ich auf einem Mottowagen für die Stimmung verantwortlich war, das war für mich absolutes Neuland – und gleichzeitig eine wunderbare Erfahrung.

Du bist der perfekter Einpeitscher, Moderator, Conférencier. Das kann man nicht lernen. Wann hast Du gemerkt, dass Dir das in die Wiege gelegt worden ist?

Ich erinnere ich mich an meine Grundschulzeit und an einen Besuch des Verkehrskaspers. Da gab es im Klassenraum plötzlich irgendeine technische Panne, und die Lehrerin fragte, ob nicht einer nach vorne kommen und einen Witz erzählen wolle. Rate mal, wer sich gemeldet hat! An den Witz kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber das Publikum fand den Auftritt gut. Ob mir das in die Wiege gelegt worden ist, weiß ich nicht, das ist schwer zu sagen.

Machst Du eigentlich ein besonderes Training für Deine Stimme?

Nein eigentlich nicht. Ich gebe ja auch Seminare für Präsentationen und Kameratraining, da gebe ich den Leuten meine Erfahrungen weiter. Ich denke dann immer, das muss dann auch für mich reichen. Ich hoffe, dass bei mir alles hält.

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    Bist Du froh, dass nach Corona wieder das Leben gefeiert wird, so wie es im Sessionsmotto des CC auch heißt?

    Das ist ja eigentlich eine rhetorische Frage. Ja klar freue ich mich, wer freut sich darüber denn nicht? Der Rosenmontagszug ist zweimal ausgefallen, wie alles andere auch. Für mich persönlich sind viele Moderationen und Seminare weggefallen, damit verdiene ich zum Teil ja mein Geld. Und: Es macht mir ja auch Spaß, mit Menschen zu kommunizieren. Ich habe so viele Freunde, die in der Gastronomie arbeiten oder die als Künstler tätig sind. Die haben so gelitten. Das alles ist jetzt ein großes Aufatmen. Meine ersten Moderationen nach Corona waren sehr emotional. Für mich und auch fürs Publikum, das habe ich oft gespürt.

    Was war Dein schönstes Erlebnis an Rosenmontag?

    Also ich will euch ja keinen Honig um den Bart schmieren: Aber das war vor fünf Jahren meine Fahrt auf dem NRZ-Wagen – ohne Quatsch. Wenn du oben moderierst, bekommst du die Reaktion der Leute auf der Straße viel direkter mit. Da oben ist man wie im Rausch! Und wenn der Rosenmontagszug zu Ende ist und sich am Bilker Bahnhof auflöst, du dann den Wagen verlassen musst und verloren auf der Straße stehst – dann ist das so, als wenn du aus einer bunten-schrillen Welt heraus gepurzelt bist.