Düsseldorf. Ein Hundebesitzerin aus dem Stadtteil Düsseltal glaubt, dass ihr Spaniel mit Vorsatz vergiftet wurde. Das Tier brauchte gar eine Bluttransfusion.

Gibt es einen oder mehrere Unbekannte, die am Schillerplatz in Düsseldorf-Düsseltal Rattengift streuen? Eine Hundebesitzerin aus dem Viertel behauptet das. Ihr anderthalbjähriger „Oskar“, ein Hund der Rasse Cavalier King Charles Spaniel, sei irgendwo auf dem Areal der Grünanlage zwischen Schillerstraße und Humboldtstraße, auf der sich auch ein Spielplatz befindet, im Laufe der vergangenen Woche durch einen Köder mit Rattengift vergiftet worden. „Ich bin mir sicher, dass dies mit Vorsatz geschehen ist“, sagt Denise Habre aus Düsseltal. Sie wolle alle Anwohner warnen, aber nicht nur die Hundebesitzer, „denn es sind ja auch viele Eltern mit ihren kleinen Kindern dort unterwegs“.

Und ihr Hund, so berichtet sie, hat großes Glück gehabt. Nach Angaben von Denise Habre habe er einige Tage um sein Leben gekämpft. Nach einer sofortigen Behandlung mit Vitamin K und einer Bluttransfusion in einer Tierarztpraxis in Oberkassel habe „Oskar“ zwei Tage stationär in der Tierklinik in Haan verbracht. „Er ist jetzt zwar wieder zuhause bei uns, aber er kämpft noch immer“, so Habre.

Anzeige gegen Unbekannt

„Solche Warnungen erreichen uns oft“, berichtet Stadtsprecher Volker Paulat, sagt aber auch: „Der Fall ist beim Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz nicht bekannt. Es ist weder dort noch beim Gartenamt eine entsprechende Meldung über gefundene Giftköder eingegangen. Die Landeshauptstadt bekämpft am Schillerplatz zurzeit keine Ratten. Die dort vorhandenen Köderboxen sind leer – die Köder sind bereits Anfang August 2022 entfernt worden.“

Paulat verweist zudem auf die Tatsache, dass die Vergiftung eines Tieres eine Straftat darstellt und somit in der Zuständigkeit der Polizei liegt. „Wir werden auf jeden Fall Anzeige gegen Unbekannt stellen“, bestätigt Denise Habre.

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