Düsseldorf. Ein 34-Jähriger wurde am Mittwoch wegen Drogenhandel am Düsseldorfer Flughafen festgenommen. Der Zoll entdeckte derweil viele gefälschte Waren.
Bundespolizisten haben am Düsseldorfer Flughafen am Mittwochabend (4. Januar) im Rahmen einer stichprobenartigen Einreisekontrolle eines Fluges aus Barcelona/Spanien einen Mann kontrolliert, der sich nach dem Flug auf dem Heimweg befand. Wie die Bundespolizei mitteilte, stellten die Beamten dabei stellten fest, dass der 34-Jährige seit einigen Tagen von der Staatsanwaltschaft Bielefeld per Haftbefehl gesucht wird.
Laut Polizei wird dem Mann vorgeworfen, im Zeitraum von 2020 und 2021 in vier Fällen mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge Handel getrieben zu haben, wobei er in einem Fall eine Schusswaffe mit sich geführt haben soll. Wegen Wiederholungsgefahr wurde gegen den Mann aus Minden die Untersuchungshaft angeordnet, so die Polizei weiter. Nach seiner Festnahme durch die Bundespolizei am Düsseldorfer Flughafen wurde der Festgenommene am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt.
Zollamt entdeckt 10.000 gefälschte Artikel aus Hong Kong
Fast 10.000 gefälschte Produkte fanden Beamte des Hauptzollamtes Düsseldorf bei der Abfertigung zweier Luftfrachtsendungen am Zollamt des Flughafens. Die Waren kamen laut Zoll aus Hong Kong und sollten über eine Wuppertaler Firma in die Ukraine geschickt werden. Beide Sendungen trafen kurz nacheinander Anfang November 2022 ein, teilte der Zoll weiter mit.
Bei einer vollständigen Überprüfung der zusammen knapp 4,5 Tonnen schweren Sendungen sollen exakt 9926 Fälschungen zum Vorschein gekommen sein. Dabei waren bei der ersten Sendung 26 und bei der zweiten Sendung 38 verschiedene Rechteinhaber betroffen.
Nach den Warenkontrollen und die Benachrichtigungen an die Markeninhaber müssen die Einführer nun mit empfindlichen Verfahren durch die Rechteinhaber rechnen. Die Waren wurden sichergestellt und sollen nach Angaben des Zollamtes nach Ende der Verfahren voraussichtlich vernichtet werden.