Düsseldorf. Nachdem ein Mann in eine Gruppe fuhr, die in eine Massenschlägerei verwickelt war, wurde nun ein Haftbefehl erlassen. Das wird ihm vorgeworfen.

Mit einem Auto fuhr am vergangenen Samstagmorgen ein Mann in Düsseldorf in eine Menschengruppe. Nachdem dabei mindestens fünf Personen verletzt wurden, gibt es nun einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 37-jährigen Fahrer. Die brutale Aktion ereignete sich bei einer Massenschlägerei mit mehreren Dutzend Beteiligten.

Auf einem Parkplatz am Vogelsanger Weg im Stadtteil Mörsenbroich war es laut Polizei gegen 4 Uhr früh zu einer Schlägerei mit „einer Vielzahl von Personen“ gekommen - Zeugen schätzten 50 bis 60 Beteiligten, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag auf Nachfrage.

Massenschlägerei auf Parkplatz in Mörsenbroich: Mordkommission ermittelt

Ermittlungen nach hatten die Beteiligten wohl zuvor eine Feier besucht. Dann sei es zu der Schlägerei gekommen. Auch der 37-Jährige habe daran teilgenommen. Im Verlauf der Schlägerei sei der Mann mit seinem Auto in eine Personengruppe gefahren, berichtete die Polizei. Dabei habe der Wagen laut Zeugen mehrere Personen „auf die Motorhaube aufgeladen und zu Boden geschleudert.“ Mehrere Männer kamen mit Verletzungen in Krankenhäuser, mussten dort aber nur ambulant versorgt werden.

Lesen Sie auch: Streit in Wohnung - drei Verletzte durch Stiche

Der Autofahrer flüchtete, Zeugen hatten sich aber sein Kennzeichen gemerkt. Die Polizei Leverkusen konnte den Verdächtigen wenig später festnehmen. Bei ihm soll es sich um den Halter des Wagens handeln. Eine Mordkommission wurde eingerichtet. Die Polizei geht davon aus, dass es Augenzeugen der Tat gibt, die sich noch nicht bei den Ermittlern gemeldet haben.

Die Polizei hatte eine Mordkommission gebildet. Die Ermittlungen laufen weiter.

(dae/dpa)