Düsseldorf. Die Anbringung soll als neues Zeichen für die freundschaftliche Verbindung der Stadt mit der Ukraine dienen
Anlässlich der neuen Städtepartnerschaft mit dem ukrainischen Czernowitz hat Oberbürgermeister Stephan Keller am Montag ein Schild am Schilderbaum der Partnerstädte am Nördlichen Zubringer enthüllt.
Düsseldorf zeigt sich solidarisch
„In der vergangenen Woche konnten wir die gelebte Partnerschaft zwischen Düsseldorf und Czernowitz endlich offiziell machen“, so Ob Keller. „Die Montage des neuen Schildes setzt nun ein weiteres Zeichen für die freundschaftliche und enge Verbindung unserer beiden Städte. Besonders in Zeiten des Angriffskrieges gegen die Ukraine steht Düsseldorf solidarisch an der Seite von Czernowitz.“
Auch am Lütticher/Niederkasseler Kirchweg wird anlässlich der Städtepartnerschaft ein Schild montiert. Die Schilder werden historisch sortiert, von der ältesten Partnerstadt ganz oben bis hin zur jüngsten Partnerstadt ganz unten. Die Stelle an der das Moskauschild montiert war bleibt frei.
Verträge in Czernowitz unterzeichnet
In der vergangenen Woche war Keller wie berichtet gemeinsam mit einer Delegation aus Vertretern der Stadtverwaltung und der Zivilgesellschaft nach Czernowitz, wo er am 1. September zusammen mit Bürgermeister Roman Klitschuk offiziell den Vertrag für eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Kommune unterschrieb. Düsseldorf und Czernowitz sind bereits seit vielen Jahren durch zahlreiche Kontakte freundschaftlich verbunden. Auch die Jüdische Gemeinde Düsseldorf pflegt eine enge Verbindung zur Stadt Czernowitz, unter anderem zum Museum für jüdische Geschichte und Kultur der Bukowina. Zu Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine hatte der Rat einstimmig für eine Städtepartnerschaft – als Zeichen der Solidarität gestimmt.
Düsseldorf spendete 85 Tonnen Hilfsgüter
In die Stadt und Region Czernowitz im Westen der Ukraine sind bis zu 100.000 Menschen aus den Kriegsgebieten im Süden und Osten geflohen. Diese Menschen zu versorgen, ist eine große Herausforderung. Zusammen haben die Düsseldorfer Bürger, die Stadtverwaltung, die Zivilgesellschaft und die Unternehmen bereits umfassende Hilfen geleistet. Unter anderem wurde zusammen mit der Caritas und Mercedes-Benz ein Sprinter für Hilfstransporte vor Ort nach Czernowitz geschickt. Darüber hinaus spendeten und finanzierten Unternehmen insgesamt 85 Tonnen an Lebensmitteln und Hilfsgüter.