Düsseldorf. Fünfte Ausgabe des beliebten Lieblingsplatte-Festivals läuft unter der 2G+-Regel. Zum Start steht die Hamburgerin Haiyti auf der Bühne im Zakk.

Die diesjährige „Lieblingsplatte“ hat es schwer. Kurz vor dem Start des weit über die Grenzen Düsseldorfs hinaus beliebten Festivals im Zakk gingen die Corona-Zahlen durch die Decke, schon vorher hatte die Band To Rococo Rot krankheitsbedingt abgesagt, die legendären Krautrocker Amon Düül folgten. Aber Till Krägeloh, der neue Geschäftsführer des Kulturzentrums an der Fichtenstraße, will der Krise trotzen. „Ich möchte unbedingt, dass das über die Bühne gehen kann“, sagte Krägeloh schon vor Wochen. „Wir müssen unserer Verantwortung als Veranstalter aber auch gerecht werden.“ Heißt konkret: Die fünfte Ausgabe des Festivals, bei der deutsche Musiker ihre eigenes Lieblingsalbum live spielen, läuft unter der 2G+ Regel.

Zeichen der Hoffnung setzen

„Wir wollen natürlich auch ein Zeichen der Hoffnung setzen für die Kunst und Kultur“, ergänzt Zakk-Sprecherin Heike Billhard-Precht. Was den Kartenvorverkauf betrifft, sagt sie: „Die Leute sind schon zurück haltend, wir haben aber auch genug Fans, die sich das sehnlichst wünschen, ihre Künstlerin oder ihren Künstler live auf der Bühne zu sehen. Außerdem wollen auch die Künstler selbst auf die Bühne.“ Darüber hinaus mache man das Festival auch für diejenigen, die dringend auf den Verdienst angewiesen sind Bühnentechniker oder die Gastrobelegschaft.

Krautrock-Leseshow und Punk aus dem Politbüro

Das diesjährige Festival eröffnet am Samstag, 11. Dezember, die Hamburger Underground-Rapperin Haiyti. Ihr Album „Montenegro Zero“ ist die jüngste Platte (2018), die jemals beim Festival gespielt wurde. Am 12. Dezember folgt die Krautrock-Leseshow „Future Sounds“ mit Autor Christoph Dallach und Musiker Andreas Dorau sowie anschließender Podiumsdiskussion. Am 13. Dezember sind The Notwist mit ihrer Platte „Neon Golden“, am 14. Dezember Songwriter Niels Frevert mit „Zettel auf dem Boden“ an der Reihe. Nach der kurzfristigen Absage von Amon Düül geht es erst Donnerstag, 16. Dezember, mit den Rappern von Creutzfeld & Jakob“ („Gottes Werk und Creutzfelds Beitrag“) weiter. Zum Abschluss am Samstag, 18. Dezember, spielen Der KFc („Knülle im Politbüro“) Punk.

Alle Konzerte sind für 20 Uhr terminiert. Infos und Karten unter lieblingsplatte.de