Düsseldorf. Die Stadt Düsseldorf hat das „Impfzentrum 2.0“ in der früheren Zentralbibliothek eröffnet. Schon am Montag gab es dort großen Andrang.
Düsseldorf macht bei den Coronaschutzimpfungen noch mehr Tempo: In unmittelbarer Nachbarschaft des Hauptbahnhofs haben am Montag Oberbürgermeister Stephan Keller sowie Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche das „Impfzentrum 2.0“ in den großen Räumlichkeiten der ehemaligen Zentralbibliothek am Bertha-von Suttner-Platz eröffnet. Auf 1600 Quadratmeter können dort nun mit zwölf Impfstraßen an sechs Tagen die Woche jeweils 1800 Impfungen durchgeführt werden, bei Bedarf können die Kapazitäten noch weiter ausgebaut werden. Parallel wird das Angebot in der Impfstelle am U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee und durch das Impfmobil fortgesetzt. Dadurch erreichen die städtischen Einrichtungen eine Kapazität von 68.400 Impfungen pro Monat. Schon am Montag kurz nach der Eröffnung gab es großen Andrang.
1800 Impfungen pro Tag sind möglich
Mit der Erweiterung des Impfangebotes und der damit verbundene Umzug der Impfstelle aus dem Atrium am Hauptbahnhof in die Räumlichkeiten der ehemaligen Zentralbibliothek (jetzt im KAP 1) kommt die Stadt Düsseldorf „der steigenden Nachfrage nach einer Coronaschutzimpfung aus der Bevölkerung nach“, wie es in einer Mitteilung des Presseamtes heißt. In nur wenigen Tagen der Vorbereitung stellten die Partner, die bereits bei der Errichtung und des Betriebs des Impfzentrums an der Merkur Spiel-Arena eng und zusammengearbeitet haben, eine leistungsfähige Impfstelle auf die Beine. Am Montag um 10 Uhr nahm die neue Impfstelle ihren Betrieb auf.
Sondergenehmigung zum Betrieb von zwei dezentralen Impfstellen
Bereits seit Ende September verfügt die Landeshauptstadt Düsseldorf über eine Sondergenehmigung zum Betrieb von zwei dezentralen Impfstellen und einer mobilen Impfstelle, die für Impfwillige an fünf Tagen in der Woche von 10 Uhr bis 17.30 Uhr ihre Pforten öffneten. „Nach Schließung der Impfzentren durch das Land haben wir bereits frühzeitig erkannt, dass neben der guten hausärztlichen Impfversorgung ein zusätzliches und vor allem niederschwelliges Impfangebot für alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer notwendig ist“, betont OB Keller. „Durch die hohe Nachfrage in der letzten Zeit haben wir zunächst die Kapazitäten der bestehenden Impfstellen schnell erweitern können sowie auf die Kapazitätsgrenzen umgehend reagiert und mit den Räumlichkeiten der ehemaligen Zentralbibliothek eine adäquate Lösung gefunden.“ Nach der Schließung des Impfzentrums in der Arena hatte die Stadt Teile der Einrichtung vorsorglich eingelagert.
Es gibt sogar einen „langen Donnerstag“
Mit der Vergrößerung der Impfstelle werden nun auch die Öffnungszeiten angepasst und auf die bestehende Nachfrage abgestimmt. So ist die Impfstelle am Bertha-von-Suttner-Platz Montag bis Samstag geöffnet. Grundsätzlich können sich alle Interessierten montags, dienstags und mittwochs sowie freitags und samstags in der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr impfen lassen. Zur Anpassung der Öffnungszeiten zählt auch ein langer Donnerstag – hier öffnet die Impfstelle bereits um 8 Uhr morgens und schließt erst in den späten Abendstunden um 22 Uhr die Pforten.
„Mir war und ist es eine Herzensangelegenheit, dass alle Menschen in Düsseldorf ihr individuelles Impfangebot erhalten und wahrnehmen“, so Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Hintzsche zur Eröffnung der neuen Impfstelle. „Mit den dezentralen Impfstellen und dem Impfmobil haben wir eine gute Grundlage geschaffen, auf der wir bei aktuell steigenden Fallzahlen und zunehmenden Impfinteresse schnell reagieren konnten und neben größeren Räumlichkeiten auch eine zusätzliche zeitliche Flexibilität anbieten können.“