Düsseldorf. Das Rheinufer soll besser ausgeleuchtet werden. Vorfälle zwischen Polizei und Altstadt-Besuchern mache die Maßnahme nötig, sagen Stadt und Land.
Nach wiederholten Auseinandersetzungen zwischen jungen Altstadt-Besuchern und der Polizei soll das Rheinufer besser ausgeleuchtet werden. Bereits länger geplant, soll es zeitnah auch mehr Videoüberwachung an der sogenannten Längsten Theke der Welt geben.
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„In Zusammenarbeit mit der Stadt Düsseldorf wird zurzeit ein erweitertes Beleuchtungskonzept im Bereich des Mannesmannufers sowie eine gemeinsame Anlaufstelle im Bereich der Altstadt abgestimmt“, heißt es in einem Bericht des Innenministeriums an den Landtag. Zudem stehe die Erweiterung der polizeilichen Videoüberwachung „kurz vor dem Abschluss“. Ein Präventionsprojekt mit der Zielgruppe „junge Menschen mit Migrationsgeschichte“ sei in der Entwicklung.
Rettungseinsatz in Düsseldorfer Altstadt gestört
Konkreter Anlass für den Bericht an den Innenausschuss des Landtags war ein Polizeieinsatz am 14. August: Bei einem Rettungseinsatz in der Altstadt hatte zunächst ein Jugendlicher Polizisten attackiert, worauf sich laut Ministerium 150 andere junge Leute vor Ort sammelten. Sie hätten sich „durch lautstarkes Grölen“ mit dem Störer solidarisiert und mussten durch eine Polizeikette abgedrängt werden.
Das Düsseldorfer Mannesmannufer - direkt an der Staatskanzlei gelegen - ist seit Wochen vor allem an Wochenenden ein Brennpunkt innerhalb der Altstadt. Das Innenministerium beobachtet nach eigenen Angaben seit Beginn des Sommers allgemein „eine stark ansteigende Zahl konzentrierter Menschenansammlungen“ vor allem in Großstädten. „Die Bereitschaft zu delinquentem und gewaltsamem Verhalten aus dem Schutz von Menschenansammlungen potenziert sich dabei mit zunehmendem Alkoholkonsum.“ (dpa)