Düsseldorf. Für die Schifffahrt gibt es in Düsseldorf bisher keine Einschränkungen. Dennoch beobachtet man den steigenden Pegel des Rheins genau.

In den vergangenen Tagen kamen immer wieder enorme Mengen Wasser vom Himmel. Auch für die nächsten Tage ist keine Besserung in Sicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auf seiner Homepage davor, dass wiederholt Starkregengebiete mit eingelagerten Gewittern über die Landeshauptstadt hinwegziehen werden. Es soll teils extrem kräftig regnen. „Bis Donnerstagfrüh können aufsummiert örtlich begrenzt Regenmengen von bis zu 200 l/qm auftreten“, schreibt der DWD weiter. Auch Unwetter drohen.

Der fallende Niederschlag macht sich auch im steigenden Rheinpegel bemerkbar. Am Montag stieg der Rhein in Düsseldorf um 61 Zentimeter an, der Pegel liegt bei 4,78 Metern.

Mögliches Rhein-Hochwasser: Kein Grund zur Beunruhigung

Dennoch gibt es laut Wasser- und Schifffahrtsamt keinen Grund zur Beunruhigung. „Die Prognose geht von einem Pegel von um die fünf Meter aus“, sagt Jan Böhme vom Wasser- und Schifffahrtsamt. Am Oberrhein habe es eine Hochwasserwelle gegeben, „bis sie hier bei uns ankommt ist sie aber stark abgeflacht“. „Wir haben hier nur eine kleine Hochwasserwelle“, so Böhme weiter. Auch die Schifffahrt ist dadurch noch nicht beeinträchtigt. Ein Schifffahrtsverbot gebe es erst bei einem Pegel von 8,80 Meter, erklärt Böhme.

Die Schifffahrtsgesellschaften müssen sich zudem selbst über die Pegelstände informieren. „Wir bilden die Prognosen vier Tage im Voraus ab. Es gibt also genug Vorlaufzeit für die Schiffe und die Betreiber sich darauf einzustellen, sollte Hochwasser erwartet werden.“ Das Verbot ist dann wie eine rote Ampel. „Da sollte man dann wirklich nicht mehr mit dem Schiff auf dem Rhein fahren – wer das dennoch macht, muss mit hohen Strafen rechnen“, so Böhme abschließend.