Düsseldorf. Noch 192.100 Menschen haben nach dem Coronajahr ein Abo beim Düsseldorfer Verkehrsunternehmen. Bustaxiservice für den Osten der Stadt kommt 2022.
Die Rheinbahn hat während der Krise massenweise Abonnenten verloren. Wie das Unternehmen am mitteilte, sank ihre Zahl um 25.000 auf 192.100. Auch die Zahl der ausgewiesenen Fahrgäste ist gesunken. Die Rheinbahn gibt für 2020 rund 188 Millionen an, 16 Millionen weniger als im Jahr davor. Die Höhe der Ticket-Einnahmen sank um rund 32 Millionen Euro. Gleichzeitig investierte das Verkehrsunternehmen im Vorjahr 65,8 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Fahrzeugflotte und Infrastruktur.
Rettungsschirm der Bundesregierung fängt Verlust ab
Die Stadttochter profitiert indes vom Rettungsschirm der Bundesregierung, der Verluste der kommunalen Verkehrsunternehmen ausgleicht. 35,1 Millionen Euro flossen aus diesem Topf, das Defizit beträgt damit 2020 „nur“ 87,5 Millionen.
In der Aufsichtsratssitzung am Montag vermeldete die Rheinbahn, dass sie im kommenden Jahr den lange angekündigten Bustaxi-Service im (bisher ÖPNV-verwaisten) Düsseldorfer Osten starten will. Fahrgäste können dann ab den Bahnendhaltestellen einen Kleinbus für die restliche Strecke nach Hause bestellen. Der Test soll zunächst in Unterbach, Hubbelrath und Gerresheim anlaufen. Die Rheinbahn wird den Service mit sieben Kleinbussen selbst betreiben.