Düsseldorf. Das Institut soll mehr Personal bekommen, weil die Warteliste sehr lang ist. Corona-bedingt sollen die Gebühren erlassen werden.

Die Kooperationspartner CDU und Grüne wollen die Clara-Schumann-Musikschule stärken. Das Angebot und das Personal der Schule sollen erweitert werden. So soll auch die lange Warteliste gekürzt werden und es sollen ausreichend Angebote für Kinder aus finanziell schwächeren Familien geschaffen werden. „Schon im letzten Haushalt haben wir weitere Stellen für Lehrer eingeplant. Denn in Düsseldorf steigt die Schülerzahl und somit auch die Nachfrage für die Musikschule“, erklärt Clara Gerlach, Ratsfrau der Grünen und Mitglied im Kulturausschuss. Zudem sei die Warteliste bereits seit langem recht lang.

Wichtig sei es daher für die Zukunft besonders, mehr Personal einzustellen. Schwarz-Grün will auch eine Strategie entwickeln, um Kinder aus finanziell schwächeren Familien den Besuch der Schule zu ermöglichen. So heißt es im Kooperationsvertrag, der Anfang der Woche digital unterzeichnet wurde: „Für Kinder mit Düsselpass muss es ausreichende Angebote in allen Kursbereichen geben.”

Gestaffelte Tarife sollen bleiben

Die gestaffelten Tarife, die der ehemalige Oberbürgermeister Thomas Geisel im Dezember 2019 einführte, sollen bleiben. Diese seien ein guter Kompromiss, so Gerlach. Die Staffelung sieht Preisnachlasse für Familien mit geringerem Jahreseinkommen vor.

Derweil will die Stadt die Gebühren vom 1. Januar bis spätestens Ende April erlassen, da die Kurse coronabedingt nicht gegeben werden können. Darauf einigte sich der Kulturausschuss am Donnerstag. Die Regelung muss noch durch den Stadtrat bestätigt werden.

Beiträge werden erstattet

Bereits im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 hatte die Clara-Schumann-Musikschule rund 240.000 Euro an Beiträgen an die Eltern erstattet. Im November und Dezember hatte es teilweise Rückerstattungen gegeben.

Das monatliche Einkommen der Schule an Gebühren – Erstattungen nicht eingerechnet – belief sich im vergangenen Dezember auf 174.000 Euro. Für den laufenden Januar sollen die Rückerstattungen bis zu 105.000 Euro betragen. Lediglich für digitale Kurse werden derzeit Gebühren erhoben.