Düsseldorf. . Eine Woche nach dem spektakulären Raub bei einem Kö-Juwelier meldet die Polizei, dass die gesamte Beute sicher gestellt wurde - in Serbien.
Nach dem spektakulären Raub auf einen Uhren-Juwelier an der Düsseldorfer Königsallee hat die Polizei am Mittwoch einen Fahndungserfolg gemeldet: Die gesamte Beute sei sichergestellt, teilte die Polizei mit. Zudem wurden vier Verdächtige festgenommen.
Am Montag sei der entscheidende Zugriff in Serbien erfolgt, teilte die Polizei mit. Am Dienstag darauf hätten Verbindungsbeamte des Bundeskriminalamtes (BKA) aus der Deutschen Botschaft in Belgrad der Düsseldorfer Polizei den Ermittlungserfolg bestätigt.
Kö-Raub: Beute hatte Wert von insgesamt einer Million Euro
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Am Montagmorgen, 14. Dezember, hatten mehrere Täter das Geschäft des Luxusuhren-Juweliers am nördlichen Ende der Königsallee mit einem Auto gerammt. Die Täter drangen in den Verkaufsraum ein, bedrohten Mitarbeiter und raubten insgesamt 41 hochwertige Armbanduhren und ein Armband. Der Wert der Luxusuhren wurde mit zusammen rund einer Million Euro angegeben.
Die Täter gingen zielgerichtet und offensichtlich sehr gut vorbereitet vor, teilte die Polizei nach dem Überfall mit. Sie hätten nur die wertvollsten der Uhren geraubt; die teuerste Uhr sei für mehr als 220.000 Euro angeboten worden. Nach dem Blitzeinbruch flüchteten die Täter auf Motorrollern - aber nur kurz: 650 Meter entfernt stiegen sie offenbar in ein anderes Fluchtauto um. Trotz schnellst eingeleiteter Großfahndung, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde, fehlte von den Tätern anfangs jede Spur.
Mutmaßliche Täter und Hehler in Serbien festgenommen
"Zu den Umständen der Sicherstellung und zu dem genauen Ort werden aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben gemacht", berichtete die Polizei am Mittwoch. Für die Ermittlungen bündelte die Polizei Düsseldorf Kriminalbeamte und bildete eine Ermittlungskommission mit dem Namen EK Uhr. Zudem war das BKA eingeschaltet, die Staatsanwaltschaft Düsseldorf und Polizeibehörden in Serbien, hieß es in der Mitteilung am Mittwoch.
Bei den vier festgenommenen Personen handle es sich laut den serbischen Behörden wohl um mutmaßliche Täter als auch Hehler, teilte die Polizei mit. "Die deutsche Polizei führt die Ermittlungen in engem Austausch mit den serbischen Behörden weiter." (dae)