Am Montagabend gab die Sondierungskommission das ihren Düsseldorfer Partei-Mitgliedern bekannt.
Seit Montagabend ist es amtlich: Die Düsseldorfer Grünen wollen mit der CDU in Koalitionsverhandlungen gehen. Die Sondierungsgruppe unter Vorsitz des Landtagsabgeordneten Stefan Engstfeld schlug das der Mitgliederversammlung am Montagabend kurz vor 21 Uhr bei einer digitalen Zusammenkunft vor. Mehr als 230 zugeschaltete Mitglieder waren dann dazu aufgerufen, ihre Stimme für den möglichen Koalitionspartner abzugeben. Am Ende einer darauffolgenden, langen Debatte stimmten 74 Prozent der Mitglieder für das Bündnis mit der CDU, 18 Prozent enthielten sich, bei 8 Prozent Enthaltungen.
Entscheidung nicht leicht gemacht
Die Sondierungskommission unter Leitung des Ex-OB-Kandidaten und Landtagsabgeordneten Stefan Engstfeld soll sich erst in einer finalen digitalen Aussprache am Montagnachmittag zum Partner CDU durchgerungen haben. Deutliches Indiz dafür, dass sich man sich an der Grünen-Spitze nicht leicht mit der Entscheidung getan hat.
In den Wochen nach der Kommunalwahl hatten sich die Grünen zu jeweils drei Terminen für Sondierungsgespräche mit der CDU und den Ampelpartnern getroffen, um die Möglichkeit einer Koalition auszuloten. Immer wieder war spekuliert worden, eine schwarz-grüne Koalition sei am wahrscheinlichsten, da die beiden Parteien die größten Fraktionen im Stadtrat stellen und da CDU-Kandidat Stephan Keller auch das Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters gewonnen hatte.