Düsseldorf. Nach der Absage der Weihnachtsmärkte wegen der Coronakrise will Winterwelt-Veranstalter Bruch Solidarität zeigen mit den Schausteller-Kollegen.
Der Düsseldorfer Schausteller Oscar Bruch hat die Winterwelt auf dem Corneliusplatz in Düsseldorf für dieses Jahr abgesagt. Damit wolle er sich mit nach der Absage der Innenstadt-Weihnachtsmärkte durch den Veranstalter „Düsseldorf Tourismus“ solidarisch mit den Schaustellern zeigen, sagte er am Montag.
„Ich habe lange überlegt“, sagt Bruch und möchte auf dem Corneliusplatz vor dem Kaufhof an der Kö, wo der Aufbau am Montag hätte beginnen sollen, auf die Eisbahn und die Almhütte verzichten. So bleibe ausreichend Platz, den die Stadt jetzt für ihre Zwecke nutzen kann, so Oscar Bruch.
Auch interessant
IHK: Verkaufsoffene Sonntage sind ein guter Ansatz
Nach der Absage der Weihnachtsmärkte prüft die Stadt derzeit, mit welchen Alternativen sie Händler und Schausteller unterstützen kann. „Das ist wichtig, um den Händlern, Restaurants und Standbetreibern zumindest ein wenig Umsatz zu ermöglichen“, sagt Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf. Die vom Land als verkaufsoffen freigegebenen Adventssonntage seien ein guter Ansatz, um dem Handel Perspektiven zu bieten – vorausgesetzt, alle Beteiligten begleiten ihn positiv.
Auch interessant
Die Standbetreiber könnten sich, ähnlich wie beim Heimatsommer, in angemessenen Abständen und in weihnachtlichem Ambiente platzieren. Gastronomen könnte die Stadt mit der schnellen Bearbeitung von Anträgen für die Nutzung von Außenterrassen unterstützen. „Auch eine finanzielle Unterstützung für die winterfeste Ausstattung von Terrassen würde vielen helfen“, sagte Berghausen. (gömi)
- Lesen Sie hier: Weihnachtsmärkte: Wo finden sie statt, wo fallen sie aus?