Düsseldorf. Die Düsseldorfer SPD gewann die Wahl 2014 mit dem Versprechen von Stadtteilen-Projekten. Nun sollen weitere „Leuchttürme“ folgen.
Die Düsseldorfer SPD ging 2014 in den Kommunalwahlkampf mit dem Versprechen, nun in jedem Stadtteil Projekte zu beginnen oder voranzubringen. Unter dem Motto „Jetzt sind die Stadtteile dran“ wollte die Partei überall in der Stadt „Leuchtturmprojekte“ durchzuführen. Oberbürgermeister Thomas Geisel und SPD-Vertreter aus den Stadtbezirken denken auch an die Zukunft und planen weitere Projekte.
Gleichmäßige Entwicklung der Stadt
Die Stadtteile zu stärken sei ein „zentraler Bestandteil“ des Wahlprogramms von 2014, so Geisel. „In fast jedem Stadtteil wurden Schulen saniert, ausgebaut oder neugebaut.“ Dazu kommen die „Leuchtturmprojekte“, mit denen sich die Bewohner der Stadtteile identifizieren können, sagt der OB weiter. „Wir wollen eine gleichmäßige Entwicklung in der Stadt, von der alle Menschen profitieren. Düsseldorf besteht aus mehr als nur dem Innenstadtbereich.“
Zu den Projekten, durch die die SPD ihr Wahlversprechen als eingehalten ansieht, gehört die Ulmer Höh’, das alte Geländer der JVA in Derendorf. Dort entsteht neuer, zur Hälfte preisgünstiger Wohnraum.
Allwetterbad als Flaggschiff
Auch den Umbau des Allwetterbads in Flingern sieht die SPD als „Leuchtturm“. Es sei „das Flaggschiffs des Bäderkonzepts“, betont Geisel. Des weiteren habe die SPD Projekte voran gebracht, die zuvor jahrelang auf Eis lagen. So auch die Verlängerung der Straßenbahn 701 bis zum ISS Dome. 2006 wurde das neue Stadion der DEG fertiggestellt, bis 2014 sei nichts passiert, um die ÖPNV-Anbindung zu verbessern, sagt Ralf Thomas, Bürgermeister in Bezirk 6. „Ich habe alle Beteiligten – die Grundstücksbesitzer und die Ämter -- an einen Tisch geholt und dann waren die Probleme innerhalb eines Tages geklärt“, erklärt OB Geisel.
Mehr Austausch und mehr Förderung
Neben Bauprojekten möchte die SPD auch ein offenes Quartiersmanagement in Gerresheim schaffen. Dies soll mehr Austausch im Stadtteil und somit mehr Chancen zur Partizipation ermöglichen. Vor allem junge Menschen soll es eine Anlaufstelle sein.
In Garath knüpft die Idee der Unterstützung für Schüler im Stadtteil an das Projekt Garath 2.0 an. Nach Willen des SPD soll es künftig mehr Sozialarbeit und Coaches für die Schüler geben. So sollen mehr Schüler einen höheren Bildungsabschluss erreichen können.
Fortschritt in Garath
Und auch das Projekt Garath 2.0, durch das der Stadtteil mit neuen und ausgebauten Schulen und Freizeiteinrichtungen aufgewertet wurde, schreibt sich die SPD auf die Fahne. „Garath nahm nicht an der dynamischen Entwicklung der Stadt teil“, sagt Burkhard Schnieder, Kandidat für die BV 10. Daher sei es Zeit gewesen, in Garath etwas zu verändern.
Weitere Projekte für die Stadtteile
In der kommenden Legislaturperiode will die SPD weitere „Leuchttürme“ realisieren. So soll es ein weiteres „Zentrum Plus“ in Flingern-Süd geben. Der Karolingerplatz soll durch eine Einschränkung des Autoverkehrs aufgewertet werden. Es soll mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und den ÖPNV entstehen. In Heerdt will die SPD eine weitere Gesamtschule bauen und in Angermund das Ortszentrum aufwerten durch ein neues Nahversorgungszentrum Am Fettpott. Die dortige Grünfläche soll zur Hälfte erhalten bleiben.
Am Standort des alten Schwimmbads in Unterrath soll ein neues Stadtteilzentrum einziehen. In Eller und Vennhausen will die SPD mehr Radwege einrichten und in Holthausen eine neue Dreifachsporthalle neben der Hauptschule Itterstraße bauen. Sie soll auch als Veranstaltungsort dienen.