Düsseldorf. Olaf Scholz wurde von der SPD als Kanzlerkandidat nominiert. Die Düsseldorfer SPD-Politiker finden diese Entscheidung gut.
„Die Entscheidung des SPD-Parteivorstandes zur Nominierung des SPD-Kanzlerkandidaten kam im Hinblick auf den Zeitpunkt überraschend“, sagt der Bundestagsabgeordneter und Düsseldorfer SPD-Vorsitzende Andreas Rimkus. „Mit Olaf Scholz hat die SPD einen Kanzlerkandidaten, dessen Kanzlerkompetenz unbestritten ist und der in der Partei und in der Öffentlichkeit hohes Ansehen genießt“, sagt er. „Das ist eine gute Entscheidung für Deutschland und für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten.“
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Die frühe Entscheidung sieht Rimkus dabei als Vorteil: „Unsere SPD ist damit anders als die Konservativen und die Grünen klar und stark für die Bundestagswahl im kommenden Jahr aufgestellt“, sagt er. Dies sei insbesondere die Leistung der beiden Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans. Gerade Scholz’ Leistungen während der Krisenzeit der letzten Monate hebt Rimkus hervor: „Scholz hat als Vizekanzler und Finanzminister das Land wie kein anderer durch die Corona-Pandemie getragen.“
„Er hat gezeigt, dass er handeln kann“
Auch der Düsseldorfer Landtagsabgeordneter Markus Herbert Weske, der noch etwas abwarten möchte, bevor er sein Urteil zu dieser Nominierung bildet, hat über Scholz’ Leistung in den turbulenten letzten Monaten nur Gutes zu sagen: „Er ist wahnsinnig fleißig. Er hat gezeigt, dass er handeln kann.“
Unabhängig von einer Kandidatur Scholz’ freuen sich die Düsseldorfer Jusos schon auf den Wahlkampf. „Wir freuen uns auf einen erfolgreichen Bundestagswahlkampf vor, nach dem wir die Union wieder in die Oppositionsbank setzen werden. Denn für uns ist ganz klar: Weiter geht es nur mit einem progressiven Bündnis“, gibt die Vorsitzende Julia Uhlig die Position der Jusos wieder.
„Richtig und konsequent“
„Die Entscheidung, Scholz zu nominieren, war richtig und konsequent“, sagt Karl-Heinz Krems, stellvertretender Vorsitzender der SPD in Düsseldorf, „Ich gehe davon aus, dass die Partei geschlossen hinter seiner Kandidatur stehen wird.“ Kein kleiner Faktor bei diesem Enthusiasmus scheint zu sein, dass Scholz mit einer Abkehr von der Koalitionspolitik der SPD in den letzten Jahren verbunden wird: „Ich freue mich, dass mit Scholz jemand als Kandidat nominiert wurde, der schon klar gemacht hat, dass er keine neue Große Koalition möchte“, so Krems.