Düsseldorf. Auf den Straßen Düsseldorfs sind momentan 20 Prozent mehr Radfahrer unterwegs. Deshalb fordert der ADFC eine Verbesserung des Radverkehrsnetzes.

Der ADFC Düsseldorf fordert aufgrund der höheren Anzahl der Fahrradnutzer weiterhin den massiven und schnellen Ausbau des Düsseldorfer Radverkehrsnetzes. Denn: An den 13 Fahrrad-Zählstellen in Düsseldorf wurden in den ersten sieben Monaten diesen Jahres 712.485 Fahrrad-Fahrten mehr gezählt als noch im gleichen Vorjahreszeitraum (plus 20 Prozent). Von 3,4 Millionen in den ersten sieben Monaten des Vorjahres ist die Zahl der Radbewegungen auf jetzt 4,1 Millionen gestiegen.

Der Anstieg ist Ansporn um sich noch mehr einzusetzen

„Darüber freuen wir uns“, sagt die stellvertretende Düsseldorfer ADFC-Vorsitzende Lerke Tyra. „Für uns ist das Ansporn, uns noch intensiver für Verbesserungen im Radverkehr einzusetzen.“ Denn: „20 Prozent mehr Radverkehrsbewegungen brauchen mehr Platz auf den Radwegen und Straßen in unserer Stadt.“

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Erste Schritte in die richtige Richtung

Der im Juli neu erstellte Fahrradweg auf der Karlstraße zwischen Stresemannplatz und Kurfürstenstraße sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Zahlen würden aber eindrücklich zeigen, dass die Stadt hier noch viel weiter gehen muss, so Tyra. Gemeinsame Geh- und Radwege, auf denen sich immer wieder Konflikte ergeben, seien keine gute Lösung für die Zukunft.

Warnung an alle Radfahrer in Düsseldorf

Deshalb warnt der ADFC die Radfahrer besonders aufmerksam zu fahren und zur eigenen und der anderen Sicherheit die Verkehrsregeln zu beachten. Auch wenn das oft durch fehlende Radwege, schlechte Streckenführung oder weiteres erschwert wird. „Leider erlebten wir am 27. Juli den ersten tödlichen Fahrradunfall in diesem Jahr am Oberbilker Markt“, sagt Tyra. „Wir brauchen eine gute Radverkehrsinfrastruktur, damit die Radfahrenden sicher durch Düsseldorf radeln können.“