Düsseldorf. Der Düsseldorfer CDU-Kandidat Stephan Keller hat die Plakate für die Kommunalwahl präsentiert. In einer App kann dazu ein Video abspielt werden.

Die Düsseldorfer CDU und ihr OB-Kandidat Stephan Keller haben am Freitag ihre neuen Plakate für die anstehende Kommunalwahl am 13. September präsentiert. Auf den Plakaten werden die Kernthemen der Wahlkampagne der Union aufgegriffen. Mithilfe der App eines Düsseldorfer Start-up-Unternehmens führen sie per Bilderkennung direkt zum dazu passenden Wahlvideo.

CDU ist siegesgewiss

„Es sind noch sechs Wochen bis zur Wahl. Die traditionell heiße Phase des Wahlkampfs beginnt jetzt“, erklärte der Düsseldorfer CDU-Chef und Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek bei der Präsentation der Plakate. „Der Amtsinhaber zeigt Nerven. Das zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind“, schlussfolgerte er angesichts der Debatte um das umstrittene Video mit Rapper Farid Bang von Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Die Union rechnet fest mit einem Sieg bei der Kommunalwahl: „Ich bin sicher, dass wir am 13. September den Sieg davon tragen werden“, sagte Stephan Keller. „Und ich freue mich, in den nächsten fünf Jahren Düsseldorf gestalten zu können.“ Die hohe Zustimmung zur CDU gebe zusätzlichen Rückenwind, fügte Jarzombek hinzu.

Die Digitalisierung der Wahlplakate

Einer der zentralen Punkte aus Kellers Wahlprogramm ist die Digitalisierung. Passend dazu sind mithilfe der App vom Start-up-Unternehmen „GetBaff“ zu sämtlichen Plakaten auch kurze Videos zum jeweiligen Thema direkt auf dem Handy verfügbar. Wer die App heruntergeladen hat, kann ein Foto von einem Plakat machen, es in der App hochladen und bekommt dann automatisch das Video vorgespielt.

In den kurzen Clips bezieht Stephan Keller Stellung zu seinen Kernforderungen. Die Technologie basiert auf Bilderkennung, so dass keine QR-Codes oder spezielle Chips in den Plakaten benötigt werden.

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Eine anderes Anliegen von Keller ist die Aufstockung der Stellen beim städtischen Ordnungs- und Servicedienst (OSD). Diese sollen von 150 auf 300 verdoppelt werden. Ein Vorschlag für den der ehemalige Ordnungsdezernent der Stadt Düsseldorf heftig kritisiert wurde. Insbesondere OB Geisel warf Keller mehrmals Populismus vor. Erst Kellers Nachfolger im Ordnungsdezernat habe die Probleme um unbesetzte Stellen beim OSD in den Griff bekommen, sagte Geisel bei einer Wahlkampfveranstaltung Anfang dieses Monats.

Maßnahmen für den OSD

Die Aufstockung sei ein Prozess über mehrere Jahre, konkretisierte Keller sein Anliegen bei der gestrigen Plakatpräsentation. „Wir werden nicht direkt am 1. Januar 150 neue Mitarbeiter beim Ordnungsamt haben“, sagte er. „Es braucht einen Mix aus Maßnahmen bei der Rekrutierung, der Ausbildung und der Bezahlung.“ Auch das Marketing des OSD müsse verbessert werden, um Zielgruppen genauer anzusprechen. Wie diese Maßnahmen konkret aussehen, erklärte Keller nicht, gab sich aber optimistisch: „Das ist nicht einfach, aber es ist ein realistisches und erreichbares Ziel.“

Das erste der neuen Plakate von Stephan Keller wurde direkt nach der Präsentation an der Geschäftsstelle der CDU in Carlstadt angebracht.