Düsseldorf. Eine Kundgebung vor dem Hauptbahnhof gegen ein rechtsextremes Bündnis ist am Mittwoch geplant. Botschaft: Kein Platz für Rassisten in Düsseldorf.
Für Mittwoch (29. Juli) hat der extrem rechte Zusammenhang „NRW stellt sich quer“ (NSSQ) eine „Mahnwache“ vor dem Hauptbahnhof angemeldet. „Wir Patrioten gedenken dem Jungen welcher im Bahnhof Frankfurt durch Gewalt zu Tode kam“, heißt es in der Ankündigung.
Anlass ist der erste Jahrestag einer bundesweit Entsetzen ausgelösten Tat eines psychisch kranken Mannes, der am 29. Juli 2019 im Frankfurter Hauptbahnhof eine Frau und deren Kind vor einen Zug gestoßen hatte. Der Junge verstarb, seine Mutter konnte sich in letzter Sekunde retten. Aufgrund des Migrationshintergrundes des Täters startete die extreme Rechte bundesweit eine rassistische Kundgebungs- und Demonstrationskampagne.
Immer wieder rechte Demonstrationen in Düsseldorf
Um den Rechtsextremen keinen Raum in Düsseldorf zu geben, hat das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ) zu einer Kundgebung aufgerufen und zwar heute um 17.30 Uhr am Hauptbahnhof auf dem Konrad-Adenauer-Platz.
„Wir werden nicht zulassen, dass die extreme Rechte sich in Düsseldorf ungestört versammelt und bei Instrumentalisierung der Betroffenen der Frankfurter Tat rassistische Hetze betreibt. Deshalb rufen wir dazu auf, am 29. Juli antifaschistische Präsenz zu zeigen und den Rassisten und extrem Rechten deutlich zu machen, dass sie unerwünscht sind“, sagt Johannes Dörrenbächer von DSSQ.
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Schon einmal hatte es eine Kundgebungs- und Demonstrationskampagne der Rechten gegeben. Am 3. August 2019 versammelten sich vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof um die 60 Personen, unter ihnen auch diverse Mitglieder der extrem rechten „Bruderschaft Deutschland“, die damals versuchte, Gegendemonstranten anzugreifen. Bei den Demonstrationen der „Patrioten NRW“ – aus denen später NSSQ hervorging – am 17. November 2018 kam es zu massiven Angriffen auf Gegendemonstranten, so „Düsseldorf stellt sich quer“.