Düsseldorf. Die FDP-Politikerin will es bei der OB-Wahl in Düsseldorf in die Stichwahl schaffen. Wahl-Empfehlung für CDU-Kandidaten möglich?

Marie-Agnes Strack-Zimmermann war die erste, die sich als Herausforderin für den amtierenden Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) hat aufstellen lassen. Im September des vergangenen Jahres, ein Jahr vor der Kommunalwahl, wurde sie mit knapp 95 Prozent von der FDP als Düsseldorfer OB-Kandidatin aufgestellt.

Seit dem ist sie unermüdlich im Einsatz Unter dem Motto „MASZ macht’s“. Und sie will das Rennen um den Chef(innen)posten im Rathaus gewinnen, wie sie im Gespräch mit der NRZ betont. Auch wenn es für Kandidaten, die nicht der CDU oder SPD angehören eher schwer werden wird. „Ich setze auf Sieg, nicht auf Platz“, macht die Bundestagsabgeordnete, Düsseldorfer FDP-Vorsitzende und Ratsfrau deutlich: „Ich trete an, um in die Stichwahl zu kommen.“

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In die Stichwahl zwei Wochen später am 27. September gehen die beiden OB-Kandidaten, die die meisten Stimmen erhalten – sofern es ein Kandidat nicht im ersten Anlauf mit mindestens 50 Prozent schaffen sollte. Ein Wahl im ersten Durchgang wird schwierig. Denn voraussichtlich wird es 15 OB-Kandidaten geben – so viele wie noch nie in Düsseldorf.

Dass sie bei einer Stichwahl dabei ist, darauf setzt Strack-Zimmermann. Und falls nicht, wollte die NRZ von der umtriebigen Freie Demokratin wissen und bohrte nach. Antwort: „Dann wird viel telefoniert und neu beraten.“

Strack-Zimmermann: „Keine Absprachen mit der CDU“

Angesprochen auf Informationen aus CDU-Kreisen, sie und die FDP werden bei einer Stichwahl auf jeden Fall eine Wahlempfehlung für CDU-Mann Stephan Keller abgeben, reagierte sie gereizt: „Es gibt keine Absprachen mit der CDU. Ich will gewinnen. Dafür arbeite ich.“

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Ob es Strack-Zimmermann mit einer Wahlempfehlung ihrer Wähler für Keller einfacher machen wird, ist fraglich. Denn immer noch ist sie verärgert, dass die Christdemokraten einen eigenen Kandidaten aufgestellt haben und nicht sie als Kandidatin unterstützt haben: „Das hätte die CDU doch problemlos machen können.“ Strack-Zimmermanns Wahl-Chancen wären dadurch erheblich gestiegen.

Eins steht für sie schon jetzt fest: „Einen Wahlempfehlung für Herrn Geisel wird es nicht geben. Der gehört als OB abgewählt.“