Das Perinatalzentrum des UKD konnte erneut eine Zertifizierung erlangen, die erstklassige Versorgung von Neugeborenen und Müttern bescheinigt.

Jedes Jahr kommen im Kreißsaal des Universitätsklinikums mehr als 2000 Kinder auf die Welt – 2020 waren es bisher mehr als 1000. Täglich sind es etwa fünf bis sechs Geburten, ungefähr jede fünfte davon gilt als Risikogeburt. 2019 waren das von über 2000 Geburten um die 500. Insbesondere bei solchen Risikogeburten, Mehrlingsgeburten und bei Frühgeburten arbeitet die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Perinatalzentrum eng mit der Kinderklinik zusammen.

Höchste Versorgungsstufe für Mutter und Kind

Weil diese Zusammenarbeit an der Uniklinik Düsseldorf hervorragend funktioniert, ist das Zentrum erneut als Perinatalzentrum Level 1 zertifiziert worden. Das bedeutet die höchste Versorgungsstufe für Mutter und Kind.

Erwerben können dieses Zertifikat nur Kliniken mit der entsprechenden Infrastruktur und nachgewiesenen Kompetenz im ärztlichen und pflegerischen Bereich. Dazu zählen etwa eine Intensivstation für Neugeborene, ständige Bereitschaftsdienste und Mediziner, die auf Risiko und Mehrlingsschwangerschaften spezialisiert sind.

Hervorragende Ausstattung

„Wir sind sehr stolz, dass wir bereits im Jahr 2017 als erstes Mutter-Kind Zentrum in Düsseldorf mit dem Siegel ausgezeichnet wurden und die Zertifizierung nun bestätigt, beziehungsweise verlängert wurde“, sagt Tanja Fehm, Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Vor allem die hervorragender räumliche und technische Ausstattung, die guten eigenen Konzepte sowie das engagierte, kooperative und professionelle Team wurden damals besonders hervorgehoben. „Für Eltern bedeutet das Transparenz und Sicherheit, da die Ärztekammer unsere Prozesse und Abläufe strengkontrolliert und bestätigt hat.“

Spezialisten immer vor Ort

Thomas Meißner, Stellvertretender Direktor der Kinderklinik erklärt, welchen Vorteil die Zusammenarbeit von Frauenklinik und Kinderklinik bietet „Unsere Intensivstation für Früh- und Neugeborene ist 24 Stunden am Tag an sieben Tagen die Woche durchgehend mit einem erfahrenen Ärzte- und Pflegeteam vor Ort besetzt“, sagt er, „wir können – wann immer es notwendig ist – sehr schnell weitere Spezialisten, zum Beispiel aus der Kinderkardiologie oder auch Neurochirurgie hinzuziehen.“