Düsseldorf. Etihad fliegt wieder nach Abu Dhabi und Air Dolomiti kommt neu zum Airport. Täglich gibt es schon wieder 200 Flugbewegungen in Düsseldorf.

Am Düsseldorfer Flughafen geht es wieder aufwärts: Zur Halbzeit der Sommerferien gibt es steigende Verkehrszahlen. Während der größte NRW-Airport zu Ferien-Beginn täglich rund 100 Flugbewegungen meldete, sind es aktuell rund 200 Starts und Landungen. „Mit Blick auf August könnte sich die Zahl der täglichen Flugbewegungen auf fast 300 erhöhen – allerdings sind verlässliche Prognosen aufgrund der noch immer dynamischen Situation rund um die Corona-Pandemie kaum möglich“, so der Flughafen am Donnerstag. In „normalen“ Sommerferienzeiten verzeichnet der Airport rund 700 tägliche Flugbewegungen mit bis zu 90.000 Passagieren. Derzeit begrüßt der Flughafen knapp ein Viertel des für diese Zeit üblichen Passagieraufkommens.

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„Die Reiselust ist ungebrochen“

In den kommenden Wochen planen einige Airlines, ihr Angebot am Airport auszuweiten, alte Verbindungen wieder aufzunehmen oder gar neue anzubieten. „Das ist ein wichtiges Signal“, sagt Flughafen-Chef Thomas Schnalke. „Die Reiselust der Menschen in unserer Region ist ungebrochen. Viele sehnen sich nach individueller Freiheit – und genau dafür steht der Luftverkehr.“

Als erste Airline bietet Etihad wieder eine Langstrecken-Verbindung ab Düsseldorf an und fliegt mit dem Dreamliner Boeing 787 ab sofort wieder Abu Dhabi. Allerdings nur zweimal täglich statt wie vor Corona-Zeiten täglich.

Flugzeug Air Dolimiti ist neu in Düsseldorf und fliegt von hier nach Verona.
Flugzeug Air Dolimiti ist neu in Düsseldorf und fliegt von hier nach Verona. © Air Dolomiti

Jetzt fliegt auch Air Dolomiti nach Düsseldorf

Der Airport begrüßt zudem mit Air Dolomiti eine neue Fluggesellschaft: Ab 31. Juli fliegt sie zweimal wöchentlich Verona an. Zwei weitere Fluggesellschaften bauen ihr Angebot in den kommenden Wochen aus: Ab August hat Eurowings Bologna, Dublin, Leipzig, Nürnberg, Lyon und Porto im Flugplan, im September kommt Newcastle hinzu. Ryanair/Laudamotion steuert neu London-Stansted, Barcelona und Dublin an. Bis zum Ende der Sommerferien haben knapp 50 Airlines Flüge zu mehr als 110 Zielen angemeldet. Neben schwerpunktmäßig touristischen Sonnendestinationen in Spanien, Italien und Griechenland stehen aktuell innerdeutsche und europäische Ziele im Flugplan der kommenden Wochen. So fliegt Eurowings, die größte Airline am Standort Düsseldorf, mehr als 50 Airports an. Und auch Condor, TuiFly, SunExpress und Ryanair/Laudamotion bieten wieder zahlreiche Ziele ab Düsseldorf an.

Zahlreiche Hygiene-und Sicherheitsmaßnahme am Airport

Flughafen-Chef Thomas Schnalke freut sich, dass es wieder aufwärts geht am Flughafen.
Flughafen-Chef Thomas Schnalke freut sich, dass es wieder aufwärts geht am Flughafen. © dpa | Federico Gambarini

Der Flughafen hatte sich intensiv auf diesen besonderen Ferienstart vorbereitet. Um Reisende und Mitarbeiter zu schützen, gelten im Terminal die Maskenpflicht und besondere hygienische Maßnahmen. Zudem muss der Mindestabstand gewahrt werden. Dort, wo er prozessbedingt nicht eingehalten werden kann, ist der Mund-Nasenschutz als Maßnahme ausreichend. Counter sind mit Schutzscheiben ausgestattet, es gibt Desinfektionsmittelspender zur Reinigung der Hände sowie erhöhte Reinigungsintervalle der sanitären Einrichtungen. Im Terminal werden dreisprachige Durchsagen gemacht und Servicepersonal weist Flugreisende auf die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen hin.

Warum die Flugzeuge meist direkt am Gebäude parken

Der Flughafen hat darüber hinaus gut sichtbare Anpassungen in den Wartebereichen beim Check-In, vor den Sicherheits- und Bordkartenkontrollen, Gates und Gepäckausgaben eingerichtet. In Abstimmung mit Airlines und Handlingpartnern soll zudem das Boarding und Deboarding entzerrt und Flugzeuge vorzugsweise direkt an den Gatepositionen geparkt werden, wenn es das Verkehrsaufkommen zulässt. „Das umfangreiche Maßnahmenpaket mit Maskenpflicht, Abstandsregeln und Hygienekonzept, das wir in enger Abstimmung mit unseren Partnern im Terminal umgesetzt haben, hat sich in den ersten Wochen bewährt“, sagt Thomas Schnalke. (gömi)