Düsseldorf. Fahrrad-Verband sieht steigende Zahlen als Ansporn, sich auch in Düsseldorf intensiver für Verbesserungen einzusetzen.

Immer mehr Düsseldorfer steigen auf die Fahrräder. An den 13 Fahrradzählstellen der Landeshauptstadt wurden in im ersten Halbjahr diesen Jahres 712.790 Fahrradfahrten mehr gezählt als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Mehr Platz fürs Rad

„Wir freuen uns über den weiter steigenden Radverkehr“, sagt Lerke Tyra, stellvertretende Vorsitzende des ADFC Düsseldorf. „Für uns ist das Ansporn, uns noch intensiver für Verbesserungen im Radverkehr einzusetzen. 26 Prozent mehr Radverkehrsbewegungen brauchen mehr Platz in unserer Stadt“, fordert Tyra. „Der verbesserte temporäre Pop-Up-Radweg zwischen Tonhalle und Arena, die angekündigten Umbauten der Bilker Allee oder die im Bau befindliche Radspur auf der Rethelstraße und Franklinbrücke sind gute nächste Schritte. Die Zahlen zeigen aber eindrücklich, dass die Stadt hier noch viel weiter gehen muss“, meint sie. Gemeinsame Geh- und Radwege, auf denen sich immer wieder Konflikte ergeben, seien keine gute Lösung für die Zukunft. Und die beste Radinfrasturktur nütze letztlich nichts, wenn nicht konsequent gegen zugeparkte Radwege vorgegangen wird.

Radnetz weiter ausbauen

Der ADFC Düsseldorf fordert weiterhin den massiven und schnellen Ausbau des Radverkehrsnetzes. „Wir brauchen eine gute Radverkehrsinfrastruktur, damit acht bis 88 jährige Radfahrende sicher und mit viel Spaß durch Düsseldorf radeln können“, so Lerke Tyra. „Wo ein Wille, da ein sicherer Radweg!“