Düsseldorf. Die kleine Partei Volt hat in Düsseldorf Kandidaten für alle Wahlbezirke und den OB-Posten gefunden. Minimalziel ist ein Platz im Stadtrat.

Am Wochenende (30. Mai) fand die erste Aufstellungsversammlung von Volt Düsseldorf für den Stadtrat statt. In der Aula des Lessing Gymnasiums wählte die kleine Partei für jeden der 41 Bezirke eine Kandidatin oder einen Kandidaten. Auf der Reserveliste belegen Gottfried Panhaus sowie Paula Hovestadt die Spitzenpositionen der paritätisch besetzten Liste. Mark Schenk wurde als Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters gewählt. Nun muss die Partei Unterstützungsunterschriften sammeln, um in jedem Wahlbezirk auf dem Stimmzettel zu landen.

Zwei Kandidaten für Bezirksvertretungen

Bei der Kandidatenwahl für die 41 Wahlbezirke habe man zwar leider nicht eine 100-prozentige Geschlechtermischung erreicht, dennoch seien die Kandidaten „bunt gemischt“, so Gottfried Panhaus, Volt City Co-Lead Düsseldorf. „Wir haben sogar zwei Kandidaten, die für die Bezirksvertretungen 1 und 3 antreten.“

Die 2018 gegründete Partei hat in Düsseldorf knapp über 20 ordentliche Mitglieder, hinzukommen noch um die 40 Volunteers und Teammitglieder. Bei der Europawahl konnte sie in Düsseldorf starke 1,2 Prozent holen. Und auch für die Kommunalwahl ist man durchaus zuversichtlich. „Wir haben eine gute Ausgangsposition. Wenn wir drei Personen in den Rat bekommen würden, wäre das spitze. Unser Minimalziel ist eine Person“, sagt Panhaus.

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Mit dem eigenen OB-Kandidaten wolle man vor allem auch zeigen, dass man „dazu in der Lage ist, ernsthaft jemanden aufzustellen“. OB-Kandidat Schenk lebt seit drei Jahren in Düsseldorf. Der 60-Jährige ist verheiratet und hat zwei Söhne. Er ist gelernter Ingenieur der Elektrotechnik, hat jedoch in vielen führenden Positionen als Unternehmer und als Unternehmensberater gearbeitet. Volt „repräsentiert Ansätze aus ganz Europa“, so Schenk. Diese werden von der Partei „evaluiert und auf eine Stadt übertragen“. Neben der „Vernetzung Düsseldorfs mit Europa“, stehen bei Volt auch Mobilität, Wohnen und die Digitalisierung auf der Agenda. (KG)